Mibelle kauft Patent für pflanzenbasierten Inhaltsstoff

Der Deal der Migros-Tochter mit dem kanadischen Unternehmen Mirexus ermöglicht eine Ausweitung der Produktion von veganer Kosmetik.

6.10.2022
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Pflanzlisches Glykogen – hier ein Rendering – ermöglicht vegane Kosmetik | Bild: PD Mibelle Group
Die Migros-Tocher Mibelle Biochemistry kauft in einem Asset Deal mit dem kanadischen Unternehmen Mirexus die Rechte an PhytoSpherix™. Das ist ein auf Basis von Süssmais hergestelltes Glykogen, wie das Unternehmen schreibt.
Glykogen wiederum ist ein grundlegender Rohstoff in der Kosmetikproduktion und stammt herkömmlicherweise aus tierischen Quellen.
PhytoSpherix wiederum ist eine pflanzliche Variante von Glykogen, ein so genanntes Phytoglykogen, das für die Produktion veganer Kosmetik wichtig ist. Es habe ähnliche Wirkungen wie Glykogen tierischen Ursprungs, steigere «den zellulären Stoffwechsel und fördert die Produktion von Kollagen und Hyaluronsäure in den Hautzellen».
PhytoSpherix passe «nahtlos in unser bestehendes Produktportfolio», kommentiert Cornelia Schürch, Geschäftsführerin von Mibelle Biochemistry. Entsprechend dem Firmen-Motto «Inspired by nature - realized by science».

Mibelle international im Geschäft

Der Abschluss dieses Asset Deals stärke das Wirkstoffportfolio von Mibelle Biochemistry und verbessere die Position des Unternehmens als Entwickler und Hersteller einzigartiger, hochwertiger Wirkstoffe für die Kosmetik- und Nutrazeutikindustrie.
Die Mibelle Group setzte 2021 mit 1500 Angestellten 626 Millionen Franken um. In der Schweiz ist sie neben dem Hauptsitz in Buchs (AG) mit der Mifa-Produktionsstätte in Frenkendorf (BL) präsent. Dort stellt sie Produkte in den Bereichen Personal Care & Beauty, Home Care und Nutrition her. Zudem ist sie mit Tochterfirmen in Grossbritannien, Südkorea, Frankreich und den USA tätig.

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