Aldi und Lidl positionieren sich im Strom-Tank-Geschäft

Lidl verlangt ab nächster Woche Geld für das Tanken über E-Ladesäulen. Aldi richtet ein Netz an Schnellladestation ein.

9.11.2023
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Das Auto laden während des Einkaufs? Ideal für viele Kunden der Detailhändler. So haben Migros und Coop im Herbst ihre Strategien geklärt: Migros überantwortet den Ausbau der Ladestationen auf den Parkplätzen seiner Supermärkte an über 2'000 Standorten an die Energietochter Migrol. Coop kooperiert in der Strombetankung mit Energie 360 und plant vorerst die Erweiterung auf 200 Standorte (mehr dazu hier).
Nun positionieren sich auch die beiden Discounter Lidl und Aldi neu. Lidl kündigt an, an seinen 52 Ladestationen ab dem 20. November keinen Gratisstrom mehr anzubieten. Neu soll eine Kilowattstunde mit der Lidl Plus App 26 (AC) beziehungsweise 42 Rappen (DC) kosten. Mit dem Wegfall der Lidl-Tankstellen schwindet die Zahl Gratis-Ladestationen auf Parkplätzen von Retailern weiter – eine Übersicht dazu bietet die Website Gratis-Laden.
Aldi baut derweil gemeinsam mit dem Betreiber von Ladestationen Gofast ein Netz von 150 Schnellladestationen auf. So genannte «High Power Charging»-Säulen sollen dort mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt pro Ladepunkt laden. So kann laut Aldi Suisse «in zehn Minuten bis zu 200 Kilometer Reichweite gewonnen werden». Durchschnittlich brauche es 25 Minuten für eine volle Batterie.
Allerdings lässt sich Aldi Zeit für den Aufbau des Ladenetzes: Erste Standorte seien für den Sommer 2024 vorgesehen. Danach plant der Discounter in Jahresschritten weiter.
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