Ranking: Die grössten Brauereien der Welt

Die Brauerei-Konzerne konnten ihre Produktion 2022 nochmals deutlich steigern. Vor allem die Grossen gewannen weiter an Gewicht. Hier die Top-40 der Bier-Welt.

30.06.2023
letzte Aktualisierung: 2.10.2023
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Beispiel für globale Präsenz: Marken des Weltmarktführers AB InBev  |  Bild: PD
Die führenden Brauereien der Welt steigerten ihre Produktion im letzten Jahr weiter: Das Ausstossvolumen der 40 grössten Bierkonzerne kletterte um 4,3 Prozent auf rund 1,67 Milliarden Hektoliter. Das war ein Plus von knapp 70 Millionen Hektolitern – nach einem Zuwachs um 80 Millionen im Jahr davor.
All dies zeigt eine Auswertung, welche die BarthHaas Group gemacht hat, also der weltgrösste Hopfenhändler mit Sitz in Nürnberg.
Das Barth-Haas-Ranking zum Jahr 2022 macht auch sichtbar, dass der Anteil der 40 grössten Brauereien am globalen Gesamtmarkt bei über 90 Prozent liegt. Und dabei wiederum haben die Spitzenkonzerne ein gewaltiges Gewicht: Die zwei führenden Häuser AB InBev und Heineken schaffen zusammen fast die Hälfte der Welt-Produktion.
Auf der anderen Seite setzte sich im Craftbier-Segment die Konsolidierung fort. Unter anderem – so der Bericht – erwarbt die japanische Sapporo Brauerei die Stone Brewing Company in den USA. Die amerikanische Canarchy-Gruppe wurde vom Getränkehersteller Monster übernommen. Heineken übernahm Mehrheitsbeteiligungen an der United Breweries Group aus Indien sowie an der polnischen Grupa Zywiec und den Namibia Breweries (daher der deutliche Zuwachs im Vergleich zu den anderen Grossen).
Die venezolanische Polar schluckte die United Breweries (womit sie ebenfalls einen Umsatzsprung hinlegte und in die Top 40 zurückkehrte). Der Spirituosenhersteller Diageo veräusserte die äthiopische Meta Abo Brewery an die BGI/Groupe Castel. Und die dänische Royal Unibrew erwarb eine Mehrheitsbeteiligung an der norwegischen Hansa Borg.
Vom Bronze-Platz verdrängt wurde Carlsberg: Die China Resources Snow Breweries aus Beijing konnte 2022 einige Corona-Rückschläge wettmachen und überholte die traditionelle Nummer drei der Bier-Welt.


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