Preise für Vegan-Alternativen nähern sich tierischen Pendants an

In Deutschland hat sich der Preisunterschied zwischen einem Warenkorb mit pflanzlichen und einem mit tierischen Produkten innert eines Jahres halbiert.

26.10.2023
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Vegan oder nicht? Äusserlich oft kaum noch zu unterscheiden – preislich schon. Bild: Jonathan Taylor on Unsplash von: on Unsplash
Konkret sank der Unterschied der beiden Test-Warenkörbe von 53 auf 25 Prozent. Dies ergab die jährliche Preisstudie von ProVeg Germany. Das Vegetarisch-NGO verglich dafür Ende August die Preise in 40 Filialen von Aldi Nord, Aldi Süd, Edeka, Kaufland, Lidl und Rewe.
Betrachtet wurden Produkte in zwölf Kategorien: Aufschnitt, Bratwurst beziehungsweise Würstchen, Burger, Fischstäbchen, Hack, Joghurt, Käse, Kochcreme, Milch, Pizza, Schnitzel, Frischkäse.
  • Zur Proveg-Preisstudie 2023, Oktober 2023.
Am «konkurrenzfähigsten» waren dabei pflanzliche Milch, Fischstäbchen und Schnitzel: Sie konnten in rund der Hälfte der Supermärkte preislich mit ihren günstigsten tierischen Pendants mithalten. Besonders gross war der Preisunterschied indes bei Joghurt und Streichkäse auf Pflanzenbasis.
Die Annäherung bei den Preisen erklärt sich stark daraus, dass inzwischen vier grosse deutsche Retailer tierische und pflanzliche Eigenmarkenprodukte dauerhaft preisgleich anbieten – nämlich Lidl und Kaufland sowie Penny und Aldi Süd.
Ein entscheidender Unterschied besteht allerdings darin, dass tierische Nahrungsmittel oft in Grossverpackungen angeboten werden, also niedrigeren Kilopreisen. Derweil fehlen solche Jumbo-Angebote bei pflanzlichen Alternativen bislang.
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Preise und Preisunterschiede für ausgewählte Lebensmittel bei 6 Detailhändlern  |  Grafik/Quelle: ProVeg.


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