Nestlé erwartet leicht höheres Wachstum
Der Nahrungsmittelkonzern sucht eine Lösung für sein Medikament gegen Erdnuss-Allergien: Das passt offenbar nicht.
29.11.2022Winterbild der Nestlé-Zentrale in Vevey | PDKonzentration auf Food & Beverages, ein Schwerpunkt dabei auf Gesundheitsthemen – im Kern bestätigt Nestlé heute seine strategische Ausrichtung. Vor einem Investorentag in Barcelona teilte das Management mit, dass es in den nächsten Jahren mit einem stetigen organischen Wachstum im Bereich von 5 Prozent rechnet (oder auf Englisch: «mid single-digit organic sales growth»). Die operative Gewinnmarge soll bis 2025 im Bereich von 17,5 bis 18,5 Prozent liegen.
Eine kleine News findet sich im Ausblick fürs laufende Jahr: Die Umsätze sollten organisch zwischen 8 und 8,5 Prozent wachsen. Dies bedeutet gegenüber früheren Prognosen ein leichtes Plus; zuletzt war noch von 8 Prozent die Rede gewesen. Die operative Gewinnmarge soll auf etwa 17 Prozent zu stehen kommen.
«Wir haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt, indem wir das organische Wachstum beschleunigt, die Margen gesteigert und die Kapitaleffizienz verbessert haben», lässt sich Konzernchef Mark Schneider zitieren.
Angesichts der heutigen Veranstaltung gab Nestlé auch bekannt, dass es «strategische Optionen» für Palforzia sucht: Das Arzneimittel zur Behandlung von Erdnuss-Allergien wurde vor knapp einem Jahr eingeführt – und wie der Konzern nun meldet, werde es von Patienten wie Gesundheitsprofis weniger enthusiastisch aufgenommen als erwartet (siehe dazu auch hier). Was die Suche nach solchen strategischen Optionen konkret bringen wird (Verkauf? Einstellung?), soll sich in der ersten Jahreshälfte 2023 zeigen.
Der Bereich Nestlé Health Science werde jedenfalls seinen Fokus auf Consumer Care und Gesundheitsnahrung schärfen, so die Mitteilung.
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