Mosa Meat darf in Holland Laborfleisch degustieren lassen

Parlament und Regierung des Landes erlauben dem Coop-Partner und anderen Herstellern von kultiviertem Fleisch und Fisch die Durchführung von Verkostungen.

17.07.2023
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Burger von Mosa Meat | Bild: PD Mosa Meat
Das holländische Parlament gestattet lokalen Herstellern von Fleisch und Fisch aus dem Labor, dieses degustieren zu lassen. Das bedeutet, dass sich im Land die Bedingugen für die Entwicklung und – zumindst mittelfristig – auch die Zulassung von kultiviertem wesentlich verbessern. Wobei die Verkostungsoptionen sehr restriktiv und auf die Forschungsbetriebe beschränkt bleiben.
Zu den Nutzniessern des sehr restriktiv gehaltenen Entscheids gehört auch Mosa Meat, seit Jahren Partnerin von Coop Schweiz. «Mosa Meat wird diese kontrollierten Verkostungen nutzen, um wertvolle Rückmeldungen zu unseren Produkten zu erhalten und die wichtigsten Interessengruppen über die Rolle der Zellulose bei der Verwirklichung unserer Ziele in Bezug auf Ernährungssouveränität und Nachhaltigkeit aufzuklären», sagt Maarten Bosch, CEO von Mosa Meat, zur Entscheidung gegenüber dem Fachmagazin «Sea Food Source».
Mit dem politischen Entscheid bleibt die Niederlande in Europa die Pionierin in der Enwicklung von kultiviertem Fleisch. Bisher haben weltweit einzig Singapur und die USA Degustationen und – im Fall von Singapur – auch erste öffentliche Verköstigungen solcher Produkte zugelassen.
Für den kommerziellen Verkauf von kultiviertem Fleisch wird aber noch einige Bewegung innerhalb der EU-Behörden nötig sein. Unter anderem sind Genehmigungen durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die Europäische Kommission und Vertreter aller EU-Mitgliedstaaten dazu nötig.
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