Mitzi und Rex haben nichts gegen Laborfleisch

Das tschechische Startup Bene Meat glaubt, dass kultiviertes Fleisch ideales Futter für Haustiere ergibt.

24.01.2023
image
Haustiere hegen keine Abneigung gegen Laborfleisch | Bild von: on Unsplash
Die Idee ist schlagend: Bevor man die oft kritischen und skeptischen Konsumenten von Laborfleisch überzeugt, verfüttert man es an dessen Haustiere. So sieht es das tschechische Startup Bene Meat Technologies, das Tierfutter als «erstes wirtschaftlich sinnvolles und serienmässig hergestelltes Produkt» erkannt hat, das aus kultiviertem Fleisch hergestellt werden kann.
Geschäftsführer Roman Kříž erklärte im Veganismus-Portal «Vegconomist»: «Diese Produkte waren nicht unser ursprünglicher Schwerpunkt, aber jetzt werden sie zu einer gleichberechtigten Priorität. Deshalb beschäftigen wir uns intensiv mit der Technologie zur Herstellung von Rohstoffen für Heimtiernahrung.»

Futter aus dem Bioreaktor

Bene Meat will Herstellern in naher Zukunft von Heimtierfutter aus einem Bioreaktor anbieten, das «wirtschaftlich, effizient, human und in gleichbleibender Qualität zu produzieren» sei, ohne dabei auf Zulieferer – also die Viehwirtschaft und Grossmetzgereien – angewiesen zu sein.
Die nötigen Zulassungen für das Labor-Haustierfutter will das tschechische Unternehmen bereits Anfang dieses Jahres in den USA und der EU beantragen.
  • food
  • esg
  • f&e
  • tierbedarf
  • industrie
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.

image

Cedric El-Idrissi: Von Coca-Cola zu Kägi

Der ehemalige Spitzensportler aus dem Seeland übernimmt die Leitung des Waffel- und Biscuit-Spezialisten aus dem Toggenburg.

image

Nespresso kann man auch aufs Brot streichen

In den USA bringt der Kaffeekapsel-Hersteller jetzt Honig und Sirup auf den Markt: Imagebildung durch Markenerweiterung.