Minister unserer Nachbarländer äussern Bedenken wegen Labor-Fleisch

Die Branche sei «keine nachhaltige Alternative zur Landwirtschaft», bekunden Vertreter von Österreich, Frankreich und Italien.

23.01.2024
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Ein bisschen Frankenstein: So stellen sich viele noch die In-Vitro-Fleisch-Produktion vor  |  Bild: Konsider, erarbeitet mit Midjourney.
Die Agrarminister der EU kommen in den nächsten Tagen zusammen. Im Vorfeld haben sich die Vertreter von Österreich, Frankreich und Italien bereits gegen die Produktion von In-vitro-Fleisch ausgesprochen, schreibt die Plattform «Just Food».
Sie argumentieren, die Laborfleischindustrie sei «eine Bedrohung für die bäuerliche Primärproduktion». Sie stelle damit eine eine Gefahr für die «wahre Lebensmittelproduktion» dar, die sie als «das Herzstück des europäischen Landwirtschaftsmodells» bezeichnen.
Die EU habe noch nie eine Zulassung für tierische Produkte, die im Labor erzeugt wurden, erteil, heisst es im Schreiben weiter.
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Es sei ein transparenter, wissenschaftlich fundierter und umfassender Ansatz nötig, um die «Entwicklung von zellbasierten Fleisccherzeugnissen zu bewerten». Sie sei jedoch laut den Delegationen keine nachhaltige Alternative zur landwirtschaftlichen Primärproduktion.
  • fleisch
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