McDonald's-Chefin: Veganburger ist «kein zentrales Bedürfnis»

Die neue Geschäftsführerin der Fastfoodkette in der Schweiz, Lara Skripitsky, will jährlich bis sechs neue Filialen eröffnen und KI für Bestellungen nutzen.

14.11.2023
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Die Kanadierin Lara Skripitsky ist seit Juni 2023 Chefin von McDonald's Schweiz | Bild: PD
In Zürich gibt es in zehn McDonald's-Filialen den mit Fleischersatz von Beyond Meat bestückten McPlant – testweise. «Wir schauen nun, wie sich das entwickelt», sagt die seit Juni amtierende Geschäftsführerin Lara Skripitsky im Interview mit der «CH-Media»-Zeitungsgruppe. «Wenn man eine Sauce und den Käse weglässt, ist das ein veganer Burger.»
Fazit bisher: Es gebe auch in der Schweiz eine gewisse Nachfrage nach Veganem, sie sei aber «nicht riesig». Vegetarische Produkte hingegen seien gefragt. Und die Kanadierin legt in Sachen Veganismus noch eins drauf: «Unsere regelmässigen Befragungen zeigen, dass dies kein zentrales Bedürfnis ist.»
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Im Übrigen plant Skripitsky jährlich fünf bis sechs Neueröffnungen – auch in Städten. Dort waren in den letzten Monaten einige Filialen an prominenten Stellen geschlossen worden. Zudem werde McDonald's 2024 so viele Restaurants renovieren wie noch nie zuvor. Als neue Standorte gesucht seien solche mit starkem Bevölkerungswachstum wie Ridders im Wallis. Wichtig ist Skripitsky genügend Platz für McDrive, das Drive-thru-Konzept für Autofahrer – und neue Filialen an Autobahnraststätten.
Test in den USA: Ein Förderband liefert Gerichte von McDonald's ins Auto | Quelle: Youtube / CBS Boston
Hier erkennt die frühere Technologie- und Digital-Chefin Potenzial für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, die etwa die Fahrzeugtechnik mit McDonald's-Filialen verknüpft und so effizientere Bestellungen über Sprechbefehle ermöglichen könnte. Auch an weiteren technischen Neuerungen zeigt Skripitsky grosses Interesse – etwa an den Förderbändern, die das Unternehmen zurzeit in McDrives in den USA testet.
Im weiteren hätte heute jede vierte Person in der Schweiz die App der Restaurantkette auf dem Smartphone «und immer mehr Leute nutzen sie auch zum Bestellen», so Skripitsky. «Bei unseren nationalen Rabatt-Aktionen setzen wir neu nur noch auf digitale Coupons, nicht mehr auf Papier.»
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