Coca-Cola überrascht positiv

Der Getränkekonzern konnte den Umsatz in den letzten Monaten überraschend steigern – und erwartet jetzt für 2022 bessere Zahlen als bislang angekündigt.

26.07.2022
image
Bild von: Lily Banse on Unsplash
Der Netto-Umsatz des Coca-Cola Company stieg im letzten Quartal um 12 Prozent auf gut 11 Milliarden Dollar. Damit lag der Getränke-Konzern aus Atlanta eher über den Erwartungen. Bei einer Wallstreet-Expertenumfrage der Finanzdaten-Firma FactSet waren im Schnitt 10,6 Milliarden prognostiziert worden.
Die Umsatzzahlen für April bis Juni zeigten «Resilienz auf dem Markt inmitten globaler Herausforderungen», kommentiert das Unternehmen selbst. Die Nachfrage nach zuckerhaltigen und zuckerfreien Drinks sei durch die vielerorts steigenden Lebenshaltungskosten kaum gedämpft worden.
Die Gewinnmarge von Coke sank allerdings deutlich – von 30 auf 21 Prozent. Coca-Cola erklärt dies aber nicht so sehr mit steigenden Beschaffungspreisen; sondern primär mit Investitionen, höheren Marketing-Ausgaben sowie Währungseffekten.

Optimismus für den Rest des Jahres

Folglich sank der Cashflow im vergangenen Quartal – nämlich um 1 Milliarde auf 4,5 Milliarden Dollar.
Und der Reingewinn fiel um knapp 800 Millionen auf 1,9 Milliarden Dollar. Eine Rolle spielten dabei auch die Einbussen, die durch die Aufgabe der Geschäfts in Russland entstanden waren.
Fürs Gesamtjahr 2022 erwartet das Management in Atlanta ein organisches Umsatzwachstum von 12 bis 13 Prozent. Dies ist insofern bemerkenswert, als Coca-Cola zuletzt ein Wachstum von bloss 7 bis 8 Prozent vorausgesagt hatte.
Auch Erzrivale Pepsico hatte letzte Woche ein Umsatzwachstum von 5 Prozent im letzten Quartal gemeldet – und auch Pepsico schraubte bei dieser Gelegenheit die Ganzjahres-Prognose leicht nach oben.

  • food
  • industrie
  • getränke
  • coca-cola
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.

image

Cedric El-Idrissi: Von Coca-Cola zu Kägi

Der ehemalige Spitzensportler aus dem Seeland übernimmt die Leitung des Waffel- und Biscuit-Spezialisten aus dem Toggenburg.

image

Nespresso kann man auch aufs Brot streichen

In den USA bringt der Kaffeekapsel-Hersteller jetzt Honig und Sirup auf den Markt: Imagebildung durch Markenerweiterung.