Champagner-Hersteller erwarten Spitzen-Jahrgang

Wetterglück und wenig Schädlinge: Die Winzer können 2023 hohe Erträge generieren und sich zugleich auf beste Qualität konzentrieren.

6.09.2023
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Weinberge in der Champagne. Bild: Jonne Mäkikyrö on Unsplash von: on Unsplash
Die französischen Champagner-Branche freut sich über eine Ernte «de grande qualité». Im ersten Halbjahr habe es in der Champagne wenig Frost, Hagel und Mehltau gegeben; Sorge bereitete höchstens eine gewisse Trockenheit nach dem regenarmen Winter, teilt das Comité Champagne in Epernay mit: Und dann habe der heisse, aber zugleich oft feuchte August die Entwicklung grosser Trauben gefördert.
Jetzt könnten sich die Winzer wirklich darauf konzentrieren, ausschliesslich einwandfreie Trauben zu ernten und zu verarbeiten – und zugleich den angestrebten Ertrag von 11'400 Kilo pro Hektar zu erreichen, so der Herstellerverband.
In dieser Woche hat die Ernte auf insgesamt 34'000 Hektaren begonnen, gut 100'000 Personen stehen dabei im Einsatz.

Hier wird nicht gespart

Die Schweiz importierte im vergangenen Jahr gut 6,3 Millionen Flaschen Champagner; das war ein Plus von knapp 4 Prozent. Wertmässig kletterte der Umsatz mit dem französischen Schaumwein sogar um deutliche 16 Prozent nach oben: Er erreichte nach Daten des Bureau du Champagne Suisse 145 Millionen Euro.
Das zeigt auch, dass es die Champagner-Importeure offenbar problemlos schafften, ihre Preise zu erhöhen.
Insgesamt spiegelte die Schweiz einen weltweitenTrend, allerdings mit einem etwas ausgeprägteren «Swiss Finish». Denn laut den Daten der französischen Champagner-Produzenten erreichte der globale Absatz letztes Jahr einen Wert von über 6 Milliarden Euro; dies war (nach einem Plus von etwa 5 Prozent) erneut ein Rekordniveau.
Weltweit gesehen steht die Schweiz nun beim Champagner-Verbrauch auf Platz acht. Hauptabnehmer sind die USA, Grossbritannien und Japan.
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