Bier: Brauerei-Kosten massiv gestiegen

Da braut sich was zusammen: Gut möglich, dass die Bierpreise zur WM hin noch Sprünge machen.

5.09.2022
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Bild von: Elevate on Unsplash
Plus 62 Prozent in zwei Jahren: Dies die Preisentwicklung der wichtigsten Grundstoffe für die Produktion von Bier. Die Zahl wurde von einem Team von eToro erarbeitet: Die Social-Investing-Plattform hat einen «Bier-Index» entwickelt, der die «Trinkflation» darstellen soll.
Der Index bezieht sich zwar auf Deutschland, aber die Grundlage bilden internationale Spotpreise entscheidender Basis-Stoffe, ausgedrückt in Dollar. Konkret wurde die Preiseentwicklung von Bestandteilen wie Gerste (+104 Prozent), Malz (+87 Prozent) und Weizen (+38 Prozent) nachgezeichnet, ferner von betriebsnotwendigen Rohwaren wie dem Verpackungs-Material Aluminium (+37 Prozent) oder dem Transport-Stoff Benzin (+137 Prozent).
Der «eToro-Index», der dabei herauskam, besagt eines klar: Die Bierherstellungs-Mittel verteuerten sich weitaus drastischer als die Konsumentenpreise. Dies wiederum lässt ahnen, dass die Bierfreunde jederzeit mit höheren Preisen rechnen müssen.
«Der durchschnittliche Preis für deutsches Lager- und Weizenbier hat in den letzten zwei Jahren um 9 Prozent zugelegt und liegt damit drei Prozentpunkte hinter der allgemeinen Verbraucher-Inflation», sagt Ben Laidler, Global Market Analyst bei eToro. «Unser Bier-Index signalisiert jedoch, dass sich hier ein Preisdruck zusammenbraut und kräftige Erhöhungen bevorstehen könnten.»
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