Bell Food Group: Der Reiz des Einfacheren
Der Convenience-Food- und Fleischwaren-Konzern spürt eine Verlagerung der Nachfrage. Umsätze und Gewinne stiegen im letzten Jahr.
10.02.2023«Strategisch gut aufgestellt»: Bell-CEO Lorenz Wyss | Bild: PDOperative Fortschritte
Angaben zu den Bereichen
- Bell Schweiz: Umsatzrückgang um 0,3 Prozent auf 2,12 Milliarden Franken. «Aufgrund der starken Verankerung im Retail konnten die pandemiebedingten hohen Volumen aus den Vorjahren nicht ganz erreicht werden», so die Mitteilung. «Die Absätze im Food Service legten dafür deutlich zu.»
- Bell International: Umsatzzuwachs um 7,7 Prozent auf 1,08 Milliarden Franken. «Die gute Marktposition ermöglichte es, die teuerungsbedingt höheren Kosten mittels Preiserhöhungen im Markt zu realisieren. In den Convenience-Geschäftsbereichen wirkten sich die höheren Kosten und die Verschiebung der Nachfrage zu wertschöpfungsärmeren Produkten aus.»
- Eisberg: Umsatzzuwachs um 10,9 Prozent auf 320 Millionen Franken. Erfolgreich im Food Service und mit den To-go-Sortimenten – eher schwierige Lage beim klassischen Geschäft mit den Beutelsalaten.
- Hilcona: Umsatzzuwachs um 10,8 Prozent auf 540 Millionen Franken. «Erfolgreich waren insbesondere die Segmente Pasta und Sandwiches.» Wachstum im Markt mit vegetarischen und veganen Produkten etwas abgeflacht – Hilcona konnte aber Marktanteile gewinnen und weiterwachsen.
- Hügli: Umsatzzuwachs um 1,6 Prozent auf 381 Millionen Franken. Höhere Preise und die schwierige Verfügbarkeit von Roh- und Hilfsstoffen führte zu steigenden Produktionskosten, «die im Segment der haltbaren Convenience nur schleppend weitergegeben werden konnten.»
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