Nomoq: Verpackungsriese schluckt Schweizer Getränkedosen-Firma

Interessanter Mix: Die Ardagh Group ist ein Milliardenkonzern. Und Nomoq? Das startete vor gerade mal zwei Jahren in Zürich.

28.02.2023
image
Jedem seine eigene Büchse: Nomoq-Produkte  |  Bild: PD
Die Ardagh Group hat die Mehrheit am Getränkebüchsen-Hersteller Nomoq übernommen. Dabei geht es dem Milliardenkonzern mit Holding-Sitz in Luxemburg offenbar vor allem darum, die personalisierbare Herstellungs- und Drucktechnologie der Zürcher Firma zu übernehmen und international auszurollen.
Nomoq, gegründet 2021, hat sich darauf spezialisiert, Getränkedosen auf Wunsch herzustellen – und zwar selbst in kleinsten Chargen. Das Unternehmen verlangt keine Mindestbestellmengen, und zugleich bemüht es sich, möglichst viele Farb- und Designvarianten zu ermöglichen. Der Firmenname leitet sich ab aus «No Minumum Order Quantity».
Der Gründer von Nomoq, Peter Stein, richtete sich mit seinem Angebot bislang primär an Kleinbrauereien. Mit an Bord sind auch der Maschinenbauer Albrecht Haake (COO), Softwareingenieurin Gabriela Andrei (CPTO) sowie Patrick Schweizer (CMO), der zuvor bei Coca-Cola und Carlsberg arbeitete (mehr).

Ardagh Metal Packaging ist einer der weltgrössten Hersteller von Getränkedosen. Das Unternehmen mit irischen Wurzeln betreibt 24 Werke in neun Ländern und beschäftigt über 5'000 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei rund 4,1 Milliarden Dollar. Ardagh an der New York Stock Exchange kotiert.

  • food
  • getränke
  • verpackung
  • industrie
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.

image

Cedric El-Idrissi: Von Coca-Cola zu Kägi

Der ehemalige Spitzensportler aus dem Seeland übernimmt die Leitung des Waffel- und Biscuit-Spezialisten aus dem Toggenburg.

image

Nespresso kann man auch aufs Brot streichen

In den USA bringt der Kaffeekapsel-Hersteller jetzt Honig und Sirup auf den Markt: Imagebildung durch Markenerweiterung.