Valora wächst im ersten Semester – mit der Inflation und neuen Standorten

Der Umsatz erhöhte sich um ein Zehntel. Bis Ende Jahr will der Convenience-Händler alle Standorte an SBB-Lagen umgebaut haben.

17.08.2023
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Die Sparte Backwerk von Valora (Bild) expandiert in Holland | Bild: PD Valora
Der seit einem Jahr zum mexikanischen Konzern Femsa gehörende Convenience-Retailer Valora konnte den Nettoumsatz im ersten Halbjahr 2023 um 11 Prozent auf 1,05 Milliarden Franken erhöhen. Auch der Gewinn vor Steuern (Ebit) stieg um 15 auf 23 Millionen Franken – verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.
Die positive Umsatzentwicklung sei vor allem auf die verbesserten Kundenfrequenzen im B2C-Bereich, die höhere Anzahl an Shops, inflationsbedingte Preiserhöhungen und die höhere Auslastung der B2B-Produktionskapazitäten zurückzuführen, erklärt das Unternehmen zu den Semesterzahlen.
Die Zahl der Verkaufsstellen erhöhte sich um 2,2 Prozent auf fast 2'800. Wie viel die Teuerung zum Verkaufswachstum beigetragen hat, weist Valora nicht aus.
Ende für Avec-Box
Valora setze weiter auf ihre Foodvenience-Strategie und den Ausbau des Verkaufsstellennetzes. Im ersten Semester 2023 sei die Integration der Tankstellenshops von Moveri und Oel-Pool «wie geplant» vorangekommen, so dass Valora hofft, bis Jahresende mit dem Format «Avec» Convenience-Marktführerin in der Schweiz zu werden.

Femsa-Integration

Das Unternehmen hat zudem mit der zu Dufry/Autogrill gehörenden Gruppe HMSHost die Lancierung von Backwerk an niederländischen Bahnhöfen abgeschlossen; man sei «jetzt an den zentralen Hochfrequenzstandorten des Landes stark vertreten». In Deutschland verlaufe die Expansion des Formats Frittenwerk erfolgreich, schreibt Valora.
In der zweiten Jahreshälfte will sich der Schweizer Konzern auf die Integration in die neue Muttergesellschaft Femsa fokussieren. Dabei würden «mittels gegenseitigem Lernen Synergien geschaffen und eine für beide Organisationen vorteilhafte Herangehensweise verfolgt», so die Hoffnung.
Bis Jahresende sollen als «Schlüsselprojekt» zudem «die letzten in der SBB-Ausschreibung gesicherten Standorte umgebaut sein».
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