TV-Koch Steffen Henssler hat Knatsch wegen Smoothies

Der wirblige deutsche Fernsehchef darf seine «Gartenglück»-Smoothies vorerst nicht verkaufen. Konkurrenz Truefruits wittert Verwechslungsgefahr. Müssen nun tausende Flaschen vernichtet werden?

13.12.2022
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Zu ähnlich? Flaschen von Truefruits und Hennslers Gartenglück | Bild: Instagram / Steffen Henssler
Der deutsche Fernsehkoch Steffen Henssler darf seine Fruchtdrinks in der Glasflasche vorerst nicht verkaufen. Ein Gericht in Köln hat es ihm untersagt, nachdem Konkurrent Truefruits (in der Schweiz etwa bei Spar erhältlich) eine entsprechende Verfügung angemahnt hatte, wie deutsche Medien berichten (hier, hier).
Die Frage: Sind sich die Produkte zu ähnlich? Die Smoothie-Flaschen beider Hersteller weisen kein Etikett auf, sondern sind weiss bedruckt. Die Inhalte hingegen haben ähnliche Farben – was auch schwerlich zu verhindern ist. Für den Vertreiber der Gartenglück-Flaschen, UniBev in Stuttgart, ist eine mögliche Herkunftstäuschung jedenfalls «abwegig».

Tausende Smoothies verschwendet

Die einstweilige Verfügung des Gerichtes bedeute eine «gigantische Lebensmittelverschwendung», so Patrick Dietz, Geschäftsführer von UniBev, nämlich die Vernichtung von «zehntausenden von einwandfreien Smoothies». Das sei «unerträglich». Sein Unternehmen werde sich deshalb rechtlich gegen das Urteil wehren.
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