Tchibo will Kaffeehaus-Marke «Max» ausrollen

Nach den ersten Kaffeehäusern in Bern und Wien werden nun weitere Standorte für das Konzept gesucht.

5.09.2023
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Bald häufigerer Anblick? Logo des Kaffeehauses Max
In Bern betreibt Tchibo bereits seit Sommer 2019 ein spezielles Konzept: An der Neuengasse gibt es – neben dem bekannten Tchibo-Gebrauchsartikel-Sortiment in der oberen Etage – das Kaffeehaus «Max»: Es bietet rund 60 Plätze sowie Aussensitzplätze und offeriert diverse Kaffeesorten, gemacht von einem Barista, ferner Bowls, Backwaren, Snacks, Sandwiches.
Im vergangenen Sommer eröffnete der deutsche Retail-Konzern dann einen zweiten «Max» – und dies ausgerechnet der Hochburg der Kaffeehaus-Kultur, nämlich in Wien.
Schon das liess ahnen, wie ernst es Tchibo meint mit dem Kaffeehaus Max. In der Tat will das Unternehmen dieses Konzept nun weiter ausrollen. Das sagte Marcel Saluz, der CEO von Tchibo Schweiz, am Rande der Neueröffnung des Tchibo-Geschäfts in Aarau zu CH Media. Auf Anfrage bestätigt das Unternehmen: «Wir sind aktuell in Verhandlungen für geeignete Standorte und suchen auch noch weitere in der Schweiz.» Konkrete Eröffnungen würden später kommuniziert.
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Trendsetter? Kaffeehaus Max in Bern  |  PD
Im Hintergrund steht, dass sich der Tchibo-Konzern wieder stärker auf seine Herkunft als Kaffee-Handelshaus besinnen will. Im letzten Jahr war die Entwicklung recht zweischneidig gewesen: Positiv entwickelten sich die Kaffeeverkäufe sowie das Filial- und «Out-of-home»-Geschäft. Negativ verlief hingegen der Verkauf von Gebrauchsartikeln, die offenbar zu teuer eingekauft wurden und in den Warenlagern liegen blieben.
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