Studie: Der Onlinehandel kriegt bald wieder richtig Schwung

Der E-Commerce erreichte seinen Peak wegen den Corona-Einschränkungen. Momentan scheint die Luft draussen. Doch nein: Die Expansion sollte bald weitergehen, sagt eine Studie von Forrester.

14.12.2023
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Symbolbild: Super Straho on Unsplash von: on Unsplash
Die gute Nachricht für den Onlinehandel vorneweg: Forrester erwartet, dass die einschlägigen Ausgaben in Europa in nächster Zeit wieder «deutlich steigen werden». Das amerikanische Forschungsunternehmen erwartet in den nächsten fünf Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 9,2 Prozent, wie es in einem Blogbeitrag schreibt.
Dabei hat Forrester Erhebungen in den wichtigsten Märkten Europas ausgewertet, in Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. Sie machen zusammen rund 70 Prozent des europäischen BIP aus.
Die Geschichte ist bekannt: Während den Corona-Jahren 2020 und 2021 erlebte der Onlinehandel ein enormes Wachstum. Der Schwung ging 2022 aber verloren, zuletzt setzte es sogar Rückgänge. Und es zeigte sich: Viele Kunden – auch junge – zogen es vor, nach den Lockdowns wieder im stationären Handel einzukaufen.
Im laufenden Jahr sollten die Ausgaben nun wieder etwas wachsen, schreibt Forrester. Aber nicht mehr wie zuvor: Der Zuwachs liegt 2023 noch immer unter den Werten von 2014 bis 2019. Aber der Trend zurück zum Shoppen per Laptop oder Smartphone sei bereits beim Weihnachtsshopping bemerkbar.
  • Schweizer geben weniger für Weihnachts-Geschenke aus - deutlich weniger
Der E-Commerce-Rausch aus den Corona-Jahren wird nicht mehr kommen, so Forresters Prognose für die fünf wichtigsten Retail-Trends für das kommende Jahr. Ab 2024 wird der Onlinehandel aber wieder auf das Wachstumsniveau vor der Pandemie zurückkehren. Die Kurve zeigt also dann wieder nach oben.
Die Beratungsfirma prognostiziert denn auch, dass die Onlineumsätze in den fünf europäischen Ländern von 372 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 579 Milliarden Euro im Jahr 2028 steigen werden. Dabei wird der Anteil des Onlinehandels in diesen Ländern von 16 Prozent im aktuellen Jahr auf 22 Prozent in fünf Jahren klettern.
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