Schweizer Detailhandel legt im Juni 4 Prozent zu – mit der Inflation

Das Geschäft mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wuchs um 4,3 Prozent – dank der Teuerung. Im Non-Food-Sektor war keine Inflation zu verzeichnen.

28.07.2023
image
Volg-Filiale | Bild: PD Volg
Die um Verkaufs- und Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind laut provisorischen Ergenissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) im Juni 2023 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nominal um 3,7 Prozent gestiegen. Im Nahrungsmittelbereich (plus Tabakwaren) betrug die Zunahme gar 4,3 Prozent. Allerdings schlug hier auch die Teuerung von 4,5 Prozent am stärksten zu. Zieht man sie ab, schrumpfte der Umsatz in diesem Segment um 0,2 Prozent gegenüber Juni 2022.

Keine Inflation im Nonfood-Sektor

Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im Juni 2023 gegenüber Juni 2022 laut BFS ein Wachstum des nominalen Umsatzes von fast 5 Prozent. Real – also unter Berücksichtigung der Inflation – fällt der Wert auf 2,6 Prozent.
Am wenigsten – beziehungsweise gar nicht – schlug die Inflation im Nicht-Nahrungssektor zu: Hier registrierte der Bund sowohl ein nominales, als auch ein reales Plus von 1,7 Prozent.
  • inflation
  • konjunktur
  • handel
  • food
  • non-food
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.