Retail-Ad-Tech-Firma Bring meldet 30prozentige Umsatzsteigerung

Ihre Prospekte-App Profital profitierte davon, dass der Handel bei Aktionsflyern und Katalogen sparte.

15.03.2023
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Einkaufslisten-App: Bring. |  Bild: PD
Die Bring Labs AG verbuchte 2022 eine Umsatzsteigerung um 30 Prozent. Das Unternehmen betreibt die Einkaufslisten-App Bring und die Prospekte-App Profital.
Zum Wachstum habe einerseits die Retail-Sparte beigetragen, so die Mitteilung des Zürcher Shopping- und Werbe-Plattform-Unternehmens. Sie profitierte wegen den steigenden Energiekosten und Papierpreisen davon, dass Händler mehr Werbeaktivitäten in den Digitalbereich verschoben – zumal bei Angeboten und Prospekten.
Andererseits konnte Bring auch bei FMCG-Kunden mit reduzierten Werbebudgets das Geschäft ausbauen.
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Angebote auf Profital  |  Screenshot.
Die Zahl der User von Bring und Profital lag 2022 bei über drei Millionen pro Monat. Für 2023 erwartet die Firmenleitung eine Fortsetzung des Wachstums: Sie strebt eine weitere deutliche Umsatzsteigerung an.
Entsprechend soll das Personal weiter wachsen – nachdem Bring Labs im letzten Jahr die Zahl der Angestellten um 35 Prozent auf mehr als 60 erhöhte. Insbesondere der Standort Berlin soll 2023 «deutlich gestärkt und ausgebaut werden», so die Mitteilung.
Zu den Kunden von Bring zählen Markenartikler wie Danone, Dr. Oetker, Red Bull, Jacobs Douwe Egberts und Heineken sowie Retailer wie Edeka, Migros, Lidl und Media Markt und Bauhaus.
Als Neukunden genannt werden Unilever, Coca-Cola, Bayer, die Molkerei Alois Müller, Netto, Penny und Fnac.
Bring und Profital schlossen sich Anfang 2022 unter dem Dach der Bring Labs AG zusammen. Bring-Mitgründer Marco Cerqui ist CEO, Bring-Mitgründer Sandro Strebel ist CTO, Profital-Gründer Raphael Thommen hat die Position des CCO. Im neuen Jahr 2023 wurden die Vertriebs- und Produktteams neu strukturiert. Unter Thommens Leitung führt Bring Labs nun dezidierte Produkt- und Sales-Teams für Retail und FMCG.


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