Landi spürte den nassen Frühling und den milden Herbst

Die Genossenschaftsgruppe meldet für 2023 – wie schon im Vorjahr – einen Umsatzrückgang.

13.02.2024
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Bild: PD
Einige Lebensmittel-Händler konnten sich 2023 vom Umsatz-Rückschlag des Vorjahres erholen – Landi nicht. Die 270 Landi-Läden setzten 1,47 Milliarden Franken um; dies waren 3,8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Firmenleitung erklärt dies indirekt mit dem besonderen Charakter des Angebots – und direkt mit den schlechten Witterungsbedingungen im Frühling.
Denn die landwirtschaftsnahe Genossenschaftskette baut stark auf Sortimente im Bereich Garten und Pflanzen respektive auf Produkte wie Erden, Schädlingsbekämpfungsmittel oder Brennstoffe. Und dabei spürte sie den nassen und kalten Frühling (und dann aber auch den eher warmen Herbst).
Erschwerend hinzu kam eine allgemeine Kunden-Zurückhaltung. «In diesem herausfordernden Umfeld war rasches Handeln gefragt», lässt sich Ernst Hunkeler zitieren, der GL-Vorsitzende von Landi Schweiz. Die Fenaco-Tochter setzte verschiedene Massnahmen um, um der Teuerung entgegenzuwirken. «Unsere Strategie hat sich bewährt. Wir konnten im Verlauf des Jahres einen Teil des verregneten Frühlingsgeschäfts wieder aufholen und können somit trotz widriger Umstände auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken», kommentiert Hunkeler.
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