KOF Konjunkturbarometer zeigt trübere Aussichten

Im April sinkt der Indikator unter seinen mittelfristigen Durchschnittswert. Ein Grund ist der schwache private Konsum.

28.04.2023
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Bild von: on Unsplash
Im April sinkt das Schweizer Konjunkturbarometer – auf 96,4 Punkte. Damit liegt der Wert etwas tiefer als im mittelfristigen Durchschnitt. Das meldet die Konjunkturfoschungsstelle der ETH Zürich (KOF). Die Schweizer Konjunktur könne momentan nicht richtig Tritt fassen.
Der Rückgang ist nicht unerheblich: Das Barometer verliert im April 2.8 Zähler. Im Vormonat stand das Barometer noch bei 99.2 Punkten (revidiert von 98.2).
Von der Abschwächung erfasst werde die Mehrzahl der Indikatorenbündel, insbesondere jene für das Verarbeitende Gewerbe, die Dienstleistungen, das Gastgewerbe und den privaten Konsum.

Nahrungsmittelindustrie eher positiv

Im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) wirken vornehmlich die Indikatoren für die Kapazitätsauslastung, die Auftragssituation, die Produktion und die Lagerhaltung dämpfend für die Entwicklung. Dagegen deuten die Indikatoren für die Ertragsentwicklung eher eine Entspannung an.
Die Aussichten für die Hersteller von Textilien und Bekleidung sowie für den Bereich Holz-​ und Papierwaren seien ungünstiger als zuvor. Nahezu stabil blieben die Indikatorenwerte für den Bereich Nahrungs-​ und Genussmittelproduzenten.
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