Haleon führt ein halbes Jahr Elternurlaub ein

Der neue Mutterkonzern von Marken wie Sensodyne, Voltaren, Panadol, Otrivin oder Neocitran beurlaubt Angestellte weltweit bei vollem Lohn.

17.08.2022
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Kinderkriegen leicht gemacht: Haleon zahlt Angestellten ein halbes Jahr Elternurlaub | Bild: PD Haleon
Sensodyne, Voltaren, Panadol, Otrivin, Fenistil: Solche Marken kennt jeder. Nicht jedoch den Herstellers Haleon – ausgesprochen: «Hei-li-on». Denn der wurde erst im Juli vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline abgespalten und an die Londoner Börse gebracht. Das Unternehmen mit Schweizer Sitz in Rotkreuz ist also noch kein «household name», wie die Briten sagen.
Um sich einen Namen als potentieller Arbeitgeber zu machen, führt der weltweit grösste Konzern im Sektor Consumer Health nun mit einem Paukenschlag eine halbjährige Elternzeit ein – für sämtliche Mitarbeiter, in allen Ländern. Egal, ob das Kind leiblich, adoptiert oder lediglich von einem Elternteil anerkannt ist.

Novartis legte vor

«Für die Gesundheit. Mit Menschlichkeit»: Unter diesem Slogan propagiert Haleon eine «inklusive» Strategie mit der «Absicht, eine führende Stellung als Arbeitgeber erster Wahl» in der Branche zu werden. Einen Elternurlaub von einem halben Jahr kennt seit letztem Jahr bereits (Teil-)Konkurrentin Novartis.
Weniger grosszügig sind die Konkurrenten auf dem Arbeitgebermarkt Johnson & Johnson, Sanofi, Jannsen, Roche sowie das «Mutterunternehmen» von Haleon GlaxoSmithKline.
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