Es nützt alles nichts: Immer mehr Verpackungs-Müll in Europa

Pro Kopf fallen jährlich rund 190 Kilogramm an Paket-Abfällen an.

24.10.2023
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Symbolbild: Brian Yurasits on Unsplash von: on Unsplash
Wir alle kennen sie – die Versuche, den Verpackungs-Abfall durch Pfandzwang, Recykling-Systeme, Technologie, Logistik sowie Gesetze und Verordnungen zu verringern.
Der aktuelle Zwischenstand der Bemühungen: Es nützt nichts. Die Delivery-Gesellschaft sorgt dafür, dass der Verpackungs-Abfallberg wächst und wächst und wächst.
Dies besagen Daten, welche die EU-Statistikbehörde Eurostat nun veröffentlicht hat. Danach hat der Pack-Abfall im Jahr 2021 – dem letzten der Erhebung – wieder drastisch zugenommen. Pro Einwohner fielen fast 190 Kilo Verpackungsmaterial an. Dies waren 11 Kilo mehr als im Vorjahr.
Es war der grösste Anstieg seit Jahren (was sich in dem Fall allerdings auch mit der Corona-Lage erklärt).
Dennoch: Auch der langfristige Trend deutet stetig nach oben. In den vergangenen zehn Jahren nahm die Pro-Kopf-Abfallmenge um fast 20 Prozent zu (beim Plastik betrug das Plus sogar 30 Prozent). Unterm Strich fielen dann zuletzt 84 Millionen Tonnen an EU-Verpackungsmüll an.
  • 40 Prozent davon bestanden aus Karton und Papier,
  • 19 Prozent aus Kunststoff,
  • 18 Prozent aus Glas,
  • 17 Prozent aus Holz,
  • 5 Prozent aus Metall.
Von den durchschnittlich 36 Kilo an Plastik-Verpackungsmüll wurden 14 Kilogramm recycelt.
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Beispiel: Entwicklung des entstandenen (gelb) und rezyklierten (blau) Plastik-Verpackungsabfalls in Kilo pro Kopf  |  Grafik: Eurostat

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