Deutschland: Spürbar weniger Lieferengpässe

Die Lage entspannt sich beim Spielzeug und bei der Bekleidung. Eher schwierig bleibt sie in der Elektronik und in den Supermärkten.

22.12.2022
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Gescheiterte Covid-Politik mit Folgen: Werk in China. Bild: Glsun Mall on Unsplash von: on Unsplash
Die Nachschub-Probleme im Detailhandel lassen weiter nach. Dies besagt eine neue Umfrage unter Retail-Firmen in Deutschland (die bekanntlich eine ähnliche Liefer-Situation haben wie ihre Kollegen in der Schweiz); die Daten wurden erarbeitet vom Wirtschaftsinstitut Ifo in München. —
In der Umfrage gaben 62 Prozent der Firmen an, dass sie Lieferengpässe verspüren – im November war der Wert mit 71 Prozent noch deutlich höher gewesen.
Auch äusserten sich die befragten Einzelhändler mit Blick auf die kommenden Monate zuversichtlicher.

Weihnachts-Entspannung

«Die Entspannung kommt für viele Händler genau zum richtigen Zeitpunkt», sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe: «Dennoch wird es weiterhin Lücken in den Regalen geben.»
Klar besser ist die Lage bei den Spielwarenhändlern. Hier berichteten nur noch knapp ein Drittel von fehlender Ware. Ähnliches gilt für Velos und Kleider; auch bei den Baumärkten sank der Anteil auf unter 50 Prozent.
Immer noch eng ist es bei der Unterhaltungselektronik: Hier berichten fast alle Händler von Lieferengpässen – mehr sogar als in den Vormonaten.
Schwierig bleibt die Situation auch für Handel mit Haushaltsgeräten sowie für die Supermärkte – also im Food- und Genussmittel-Bereich: Hier beklagten jeweils rund 86 Prozent fehlende Ware.
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