Dean&David schluckt Not Guilty

Das Gastrounternehmen will mit dem Kauf der zwei Not-Guilty-Betriebe den Standort Zürich stärken. Die Fastfoodkette war seit Mai in Nachlassstundung, ihr Name wird nun verschwinden.

24.08.2023
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Dean&David-Filiale in Zürich | Bild: PD
Das Gastrounternehmen Dean&David Schweiz übernimmt die beiden letzten Betriebe der Zürcher Fastfoodkette Not Guilty. Diese befand sich seit dem vergangenen Mai in Nachlassstundung und schloss in der Folge ihre grösste Filiale am Stauffacherplatz. Übrig blieben zwei Lokale in Oerlikon, die auch während der Nachlassstundung weiter liefen. Der Name Not Guilty wird mit dem Zusammenschluss verschwinden.
Dean&David hatte zuvor wegen der Covid-Krise ebenfalls drei Schweizer Standorte schliessen müssen – zuletzt Anfang 2023 jenen in Luzern. Dean&David ist ein Franchise-Unternehmen mit Wurzeln in München.
Vom Zusammenschluss sollen beide Unternehmen profitieren, heisst es in einer Medienmitteilung. Bei Not Guilty sei man froh, «der Belegschaft sowie der über die Jahre eng verbundenen Kundschaft eine echte Alternative bieten zu können». Bei Dean&David freue man sich, «dass man nach mittlerweile bald 3 Jahren Abwesenheit wieder einen Standort in Oerlikon bieten und auch die Lieferabdeckung des Zürcher Stadtgebiets weiter vervollständigen kann».

Zufriedenstellendes erstes Quartal

Der Gründer von Not Guilty, Roland Wehrle, schätzt das Zusammengehen «in Anbetracht der Lage» als beste Lösung ein. Der Erfolg von Dean&David in Deutschland sei eine Motivation: «Auch in der Schweiz hat Dean&David die besten Voraussetzungen, sich nach der Pandemie weiter zu etablieren.»
Dean&David-CEO Paul Elsmann verströmt ebenfalls Optimismus: «Das erste Quartal des Jahres verlief sehr zufriedenstellend und die Hochsaison für unser Konzept, das auf frische, natürliche Zutaten setzt, steht erst noch bevor.»
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