Coop will bis 2026 vierzig Supermärkte eröffnen

Mögliche Standorte für zusätzliche Filialen erkennt der Leiter der Direktion Immobilien, Christian Coppey, vor allem in den Quartieren, aber auch in Bergdörfern.

18.08.2023
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Coop-Supermarkt | Bild: PD
Coop plant, in den kommenden drei Jahren 40 neue Supermärkte zu eröffnen: Dies sagt Christian Coppey, Leiter der Direktion Immobilien beim Detailhändler, im Gespräch mit der «Handelszeitung». Damit würde Coop die Grenze von 1'000 Supermärkten in der Schweiz übersteigen.
Potenzial für weitere Filialen erkennt Coppey «vor allem bei der Eröffnung von kleinen Verkaufsstellen, in Quartieren, in der Agglomeration und in Dörfern bis hoch in die Berge». Auch an grossen Bahnhöfen sieht er ein viel Entwicklungspotenzial für Coop.
Neue Lagen «auf der grünen Wiese» hingegen seien schwer zu finden: «Die Suche nach neuen Standorten und die Einholung von Baugenehmigungen sind in den letzten Jahren schwieriger geworden, was auch zu einem Anstieg der Landpreise geführt hat.» Insgesamt liegt der Fokus von Coop deshalb «klar in der Optimierung des bestehenden Verkaufsstellennetzes», so Coppey.
Wenn seine Mitarbeiter auf die Suche nach neuen Standorten gehen, richten sie sich insbesondere nach diesen drei Hauptkriterien:
  • Nähe zur Kundschaft: Ideal sind Immobilien nahe Wohn- und Arbeitsorten oder an Pendelwegen.
  • Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln: Coop ziehe nach Möglichkeit Standorte vor «mit ausreichend Parkiermöglichkeiten, die, wenn immer möglich, gebührenfrei sind».
  • Liberale Ladenöffnungszeiten: Diese sollen «den Gewohnheiten der Kundinnen und Kunden entsprechen».
Auch die Grenznähe kann bei der Entscheidung für oder gegen eine Investition eine Rolle spielen – je nach Intensität des Einkaufstourismus. Coop berücksichtige nämlich immer auch den Anteil der im nahen Ausland getätigten Käufe.
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