Bioprodukte machen mehr Umsatz

Trotz gedämpfter Konsumstimmung wurden 2023 in der Schweiz vier Milliarden Franken für Bio-Produkte ausgegeben. Bio Suisse sieht den Trend ungebrochen.

11.04.2024
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Bei Früchten und Gemüse darf es Bio sein. Bild von: Jacopo Maia on Unsplash
Gross war das Lamento vor einem Jahr: Von einer grossen Bio-Krise war die Rede, Bio sei zu teuer, die Margen der Grosshändler Migros und Coop unverschämt hoch. Dazu kam das unerwartete Ende der traditionsreichen Reformhauskette Müller.
In vielen europäischen Ländern sank wegen der hohen Inflation der Absatz von Bio-Produkten tatsächlich. Nicht so in der Schweiz. Im Gegenteil. Laut den neusten Zahlen von Bio Suisse stieg der Marktanteil sogar leicht – von 11,2 auf über 11,6 Prozent.

Gesund kommt vor günstig

Zwar sind auch hierzulande die Konsumenten nicht gerade in bester Shoppinglaune. Es wird gespart – aber offenbar nicht bei nachhaltigem Essen. Der gesamte Bio-Umsatz inklusive Fachhandel, Direktvermarktung und weiterer Absatzkanäle betrug im letzten Jahr 4,1 Milliarden Franken, 2022 war er bei 3,9 Milliarden Franken gelegen – ein Anstieg von gut 5 Prozent.
Per Ende 2023 waren 1'356 Lizenznehmer aus Verarbeitung und Handel mit der Knospe zertifiziert – 48 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe mit Knospe stieg leicht an, nämlich um 21 auf 7’362 Landwirtschaftsbetriebe.
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