Bericht: Delivery-Gründer verloren 15 Milliarden an Wert

Im Quick-Commerce-Business lösten seit der Pandemie enorme Spekulations-Summen in Luft auf.

5.10.2023
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Bild: Rowan Freeman on Unsplash von: on Unsplash
In der Schweiz kennen wir es von Fällen wie MyMigros beziehungsweise von den Sorgen-Berichten bei Unternehmen wie Farmy. International spürt man es wegen der allgemeinen Konsolidierung (etwa Zusammenschlüssen wie bei Getir & Gorillas, Knuspr & Bringmeister). Oder man spürt es wegen Geschäftsaufgaben (Oda in Deutschland): So oder so entsteht ein trübes Gesamtbild beim Quick-Commerce.
Der Boom ist vorbei, die Lage wird eng und bedrohlich. Verschärft wird diese Entwicklung dadurch, dass etablierte Anbieter wie Aldi mit immer neuen Initiativen das Delivery-Business frisch testen.
Die Wirtschaftsagentur «Bloomberg» hat dazu nun eine ernüchternde Zahl erarbeitet: 15 Milliarden Dollar – so viel Wert haben alleine die grössten Gründerfiguren des Delivery-Weltmarktes in den letzten Monaten verloren.
Gemeint sind damit die Investoren bei Gross-Playern wie Getir, Just Eat, Instacart und DoorDash.
Seit dem Höhepunkt der Bewertungen während der Pandemie sind die Bewertungen dieser grossen Schnell-Liefer-Anbieter um 60 bis 86 Prozent eingebrochen. Was nebenbei zur Folge hat, dass diverse Quick-Commerce-Milliardäre nun innert weniger Monate zu normalen Millionären zurückgestutzt wurden.
  • Food-Lieferdienste sind kaum wirtschaftlich. Ein Bericht aus Deutschland zeigt, dass Delivery-Firmen nur schwer Geld verdienen und Kunden binden können.

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