Barry Callebaut und Nestlé koordinieren ihren Kakao-Anbau

Die Schokoriesen wollen beim Schutz der Biodiversität und der Lebensgrundlagen für die Kakaobauern in der Elfenbeinküste gemeinsam vorgehen.

21.03.2023
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Eine Kakaopflanze wird eingesetzt | Bild: PD Barry Callebaut
Die beiden Schweizer Giganten der Schokoladenproduktion, Barry Callebaut und Nestlé, koordinieren ihre «Bemühungen zum Schutz der Biodiversität und zur Unterstützung der Lebensgrundlage der Kakaobauern» in der Elfenbeinküste. Die Konzerne hatte sich bereits in eigenen Programmen das Ziel gesetzt, sowohl die Erhaltung der Anbauflächen, als auch die lokalen Kleinbauern zu unterstützen, um Lieferketten zu sichern und gleichzeitig nachhaltigeren Anbau zu fördern. «Forever Chocolate» heisst die Strategie bei Barry Callebaut, «Nestlé Cocoa Plan» jene des Partners.
Die Umsetzung der Pläne soll nun gemeinsam erfolgen. Im Rahmen des «Agroforstprojektes» wollen die Unternehmen laut einer Medienmitteilung auf 11'500 Hektaren Anbauflächen entwickeln, die «widerstandsfähiger gegen Dürre und Krankheiten sind, eine bessere Bodenqualität aufweisen, sowie bessere und höhere Erträge liefern», um den Bauern zusätzliche Einkommensquellen zu bieten. Als Beispiel wird der Anbau von Kakaopflanzen unter Schatten spendenden Bäumen angeführt, wodurch die Artenvielfalt und der Nährstoffrückhalt im Boden gefördert wird.
Mehr zum Thema:
Barry Callebaut kündigt Schokolade der zweiten Generation an.
Nestlé steckt 1 Milliarde Franken in nachhaltigeren Kaffeeanbau.
Zum Projekt gehören auch Zahlungen an über 6'000 Bauern in der Elfenbeinküste für Leistungen zugunsten des Ökosystems. Drei Kooperativen im Südwesten des Landes seien bereits daran beteiligt. Weitere sieben Kooperativen kämen nun neu dazu, und in fünf Jahren soll das Agroforstprojekt seine Zielgrösse erreicht haben.
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