Weniger Wasserkopf: Carrefour streicht fast 1'000 Stellen

Die Jobs sollen ausschliesslich in der Konzernverwaltung verschwinden.

27.06.2023
image
Ein bisschen Lichterlöschen: Carrefour-Konzernsitz in Massy bei Paris  |  PD
Der französische Supermarkt-Riese Carrefour plant einen drastischen Stellenabbau – und dies ausschliesslich bei Verwaltungs-Funktionen in Frankreich. Weder in den Shops noch in den Logistikzentren soll abgebaut werden.
Die konkrete Zahl der geplanten Streichungen liegt bei 979 Stellen. Betroffen sind der Hauptsitz in Massy sowie drei regionale Hauptquartiere. Die Grössenordnung zeigt sich daran, dass diese Zentralen insgesamt etwa 7'000 Personen beschäftigen.

Weniger Bürokratie, mehr Beweglichkeit

Der Schritt sei nötig, so ein Communiqué der Konzernspitze, damit Carrefour «seine Konkurrenzfähigkeit dauerhaft halten kann und damit es bei der Leistungsfähigkeit, der Beweglichkeit und beim Service in den Geschäften zulegen kann.»
Das Management will die Stellen weitestgehend durch freiwillige Abgänge verschwinden lassen. Das Projekt ist Teil eines Programms, bei dem der Kostenblock bis 2026 um 4 Milliarden Euro verringert werden soll. Streichungen bei anderen Verwaltungseinheiten – insbesondere im Ausland – sollen noch folgen.
  • handel
  • hr
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Einst Migros, jetzt Coop: Transgourmet schluckt Saviva

Der Gastro-Zulieferer wird mit allen Mitarbeitern von der Coop-Grosshandels-Tochter übernommen.

image

Weshalb die Gehälter im Detailhandel so tief sind

Im Grunde entlöhnen Detailhandel- und Konsumgüter-Branche zurückhaltender als das Gastgewerbe.

image

Wohnaccessoires: Depot beantragt Insolvenz

Der ehemaligen Migros-Deko-Tochter drohte in Deutschland offenbar die Zahlungsunfähigkeit.

image

Wenig Schwung im Schweizer Detailhandel

Vor allem die inländischen Online-Anbieter gerieten im ersten Halbjahr unter Druck.

image

Migros engagiert einen weiteren Top-Manager von aussen

Florian Decker kommt von Edeka in Hamburg. Er wird eine neue Direktion zur zentralen Beschaffung des M-Konzerns führen.

image

Lidl Schweiz: Nicholas Pennanen bleibt

Der designierte Schweiz-Chef kommt auf eine neue Position in der Lidl-Stiftung. Zugleich kommt es zu anderen Rochaden zwischen Lidl Schweiz und Lidl Österreich.