Vor Weihnachten sinkt die finanzielle Zuversicht der Schweizer

Trotz Pessimismus wegen der finanziellen Aussichten ist die Bereitschaft zu grösseren Anschaffungen bei den Konsumenten leicht gestiegen.

2.11.2023
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Symbolbild | Bild von: on Unsplash
Die Konsumentenstimmung in der Schweiz ist zu Beginn des vierten Quartals – dem wichtigsten bezüglich Anschaffungen und Konsumgüterkäufen – auf einen Tiefstpunkt gesunken. Wuchs die Hoffnung auf eine bessere Finanzlage von Januar bis in den Sommer noch stetig, so schätzten Konsumentinnen und Konsumenten in der Oktober-Umfrage des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) sowohl ihre persönliche finanzielle Lage als auch die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Monaten negativer ein als im Juli 2023.
Mit minus 40 Punkten liege der Index der Konsumentenstimmung deutlich auch unter dem langfristigen Mittelwert (minus 6 Punkte), meldet das Seco.
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Die Konsumentenstimmung gemäss Umfrage des Seco | Quelle: Seco
Mit der eingetrübten Konsumentenstimmung sackte auch die Erwartung an die eigene finanzielle Lage ab. Sie lag mit annähernd minus 40 Punkten fast so tief wie im Oktober 2022, als die Inflation infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine ihren Höhepunkt erreichte.
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«Erwartete finanzielle Lage»: Im Oktober sank die Hoffnung bei den Schweizer Konsumenten | Quelle: Seco
Dennoch erhöhte sich im Oktober die Bereitschaft, grössere Anschaffungen zu tätigen, leicht. Der Wert pendelt seit Beginn des Krieges in der Ukraine zwischen minus 30 und minus 45.
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Grössere Anschaffungen werden leicht häufiger ins Auge gefasst | Quelle: Seco
Was erstaunt: Die Stimmung unter den Konsumenten wird schlechter, obwohl der Arbeitsmarkt weiter brummt und die Inflation mit 1,7 Prozent auf vergleichsweise geringem Niveau stagniert. Laut dem Bundesamt für Statistik ist die minime Steigerung um 0,1 Prozent im Oktober in erster Linie auf teurere Importgüter zurückzuführen. Im Konsumgüterbereich wurden insbesondere Bekleidung und alkoholische Getränke teurer.
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