Villars Holding spürt Wegfall der Raststätte Grauholz

Im ersten Halbjahr sank der Umsatz des Gastro- und Retail-Konzerns um über 3 Prozent. Auch das rückläufige Tankstellengeschäft trug dazu bei.

8.09.2023
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Impressionen des jüngst eröffneten «Café 9/38» der Villars Holding im Einkaufszentrum Emmen  |  Bild: PD
Im ersten Halbjahr 2023 machte sich in der Bilanz der Villars Holding SA der Wegfall des Betriebs an der Autobahnraststätte Grauholz bemerkbar: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Umsatz gesamthaft um 3,3 Prozent zurück; die Verkäufe des betroffenen Segments Restoshop sanken dabei um fast 9 Prozent.
Konkret sanke der Umsatz der Holding in den ersten sechs Monaten auf 34 Millionen Franken zurück (Vorjahreszeitraum: 35 Millionen). Villars hat neben Immobiliengeschäften die Detailhandels- und Gastronomiemarken Restoshop, Pause-Café und Suard im Portfolio und ist mit einem gewissen Schwergewicht in der Romandie tätig.
Villars Holding: Bericht HJ1 2023
22 Millionen Umsatzfranken entfielen dabei auf die Tankstellen-Shop-Kette Restoshop. Für den 9-prozentigen Rückgang waren neben dem Wegfall der Grauholz-Konzession auch die gesamthaft sinkenden Treibstoffverkäufe verantwortlich: Konkret resultierten hier 14 Prozent weniger an Einnahmen und über 2 Prozent weniger an Volumen.
Besser erging es der kleineren Unternehmenseinheit Pause-Café – mit den Brands Pause-Café, XpressoCafé und 9|38 Coffee House –, die mit Verkäufen in der Höhe von 5,2 Millionen gegenüber 4,4 Millionen Franken ein sattes Plus von 18 Prozent einfuhren; dies war auch eine Folge des Endes der Covid-Restriktionen.
Ebenfalls positiv gegenüber dem ersten Semester 2022 schloss die Bäckereikette Suard ab – sie erzielte einen Umsatz von 6,1 Millionen Franken, was einem Wachstum von 2,5 Prozent entspricht. Auch hier spielte die Aufhebung der Pandemie-Massnahmen eine wesentliche Rolle.
Der Detailhandelsbereich und die Immobiliensparte liessen das konsolidierte Betriebsergebnis (Ebit) der Villars Holding im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 1,37 Millionen Franken steigen.
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