So funktioniert der energie-effizienteste Supermarkt der Welt
Ein Energiekonzern testet ein neues Angebot: Lebensmittel-Läden, die Stromspar-Champions sind – schlüsselfertig für den Handel. Jetzt wurde die erste Eröffnung gefeiert.
6.07.2023Computerdarstellung des Energiesuper-Marktes noch vor der Eröffnung | Bild: Danfoss PD- Die Energie für die Kühlschränke und die Klimanlage stammt von einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
- Entsteht dort überschüssige Energie, so wird sie zwischengespeichert, beispielsweise in Gefriertruhen.
- Die Abwärme der Kühlschränke und Gefriergeräte wird dazu genutzt, die Räume und auch das Gebrauchswasser zu erhitzen.
- Entsteht noch mehr überschüssige Wärme, so wird sie an den Fernwärmebetreiber der Gemeinde verkauft – und dort kauft der Supermarkt bei Bedarf auch ein.
- Wird noch mehr Energie benötigt, so bezieht sie der Supermarkt ausschliesslich von Windkraftanlagen oder weiteren Solarpanels.
- An allen Kühl- und Gefrierschränken hat es Türen.
- Die Beleuchtung geschieht konsequent mit LED-Lampen.
- Ein Automations- und Monitoring-System hilft mit, dass keine Energie unnötig an unbeachteten Stellen verschwindet.
- Ein anderes Überwachungsprogramm wiederum versucht, die Nachfrage und den Vorrat der Kühl- und Tiefkühl-Produkte zu optimieren. Denn je mehr Glacé oder Tiefkühlerbsen kalt gehalten werden müssen, ohne dass die Kunden dies wünschen, desto mehr Energie wird auch unnötig verbraucht.
- Um Food Waste zu vermeiden, wird auch die Temperatur der gekühlten Produkte intensiver überwacht. Sobald etwas aus dem Ruder läuft, gibt ein Alarmsystem an – und das Team kann Tag und Nacht sowie auch aus der Ferne reagieren.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.
Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.
Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet
Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.
Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?
Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.
Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf
Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.
Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden
Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.
Parkplätze vor dem Laden? Lieber nicht!
Neue Daten zur ewigen Parkplatz-Debatte: In Shopping-Zonen könnten parkierte Autos den Einkaufsbummel eher verderben.