Schweizer Do-it-Branche schrumpft im ersten Halbjahr

Die Umsätze gingen um vier Prozent zurück. Gründe sind in der generellen Konsumflaute, aber auch im schlechten Frühlingswetter zu suchen.

30.08.2023
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Bild von: on Unsplash
Die Schweizer Bau- und Heimwerkermärkte haben im ersten Halbjahr mit 1,88 Milliarden Franken einen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 4,2 Prozent tieferen Gesamtumsatz erreicht. Bezieht man die schrumpfende Verkaufsfläche der Do-it-Märkte ein, ergibt sich noch ein Minus von 2,8 Prozent.
Besonders schlecht liefen die Geschäfte in den ersten drei Monaten. Von Januar bis März ergab sich eine Delle von 7,5 Prozent bei den Verkäufen. Im zweiten Quartal erholten sich die Verkaufszahlen leicht und ergaben einen um gut 2 Prozent tieferen Wert als in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Do-it-Branchen (DACH)
Der deutsche Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), der die Halbjahresergebnisse veröffentlicht hat, führt die Flaute auf «die sich bereits im Vorjahr abzeichnenden Effekte aus Konsumangst beim Verbraucher, gepaart mit hohen Energiekosten und einer nach wie vor hohen Inflation» zurück. Dazu kamen die Auswirkungen des verregneten Frühlings. Am Ende des zweiten Quartals habe sich allerdings eine leichte Besserung der Lage abgezeichnet.

Bruttoumsatz der Bau- und Heimwerkermärkte in der Schweiz


Januar-Juni 2023
Januar-März 2023
April-Juni 2023
Umsatz in Mrd. Franken
1,88
0.74
1,14
Veränderung zum Vorjahr (in Prozent)
-4,2
-7,5
-1,8
Veränderung zum Vorjahr (flächenbereinigt, in Prozent)
-2,8
-6,0
-0,7
Quelle: GfK-Total-Store-Report / BHB Handelsverband
Besser als die Schweizer Do-it-Branche schlossen die der Nachbarländer Deutschland und Österreich ab. Auch hier ergaben sich im ersten Halbjahr Minuszahlen bei den Verkäufen. Diese hielten sich aber mit minus 2,3 Prozent in Deutschland beziehungsweise minus 1,2 Prozent in Österreich in Grenzen.
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