Open AI lanciert ein ChatGPT für Unternehmen

Die neue KI-Version für die Arbeitswelt soll leistungsfähiger und unbegrenzt verfügbar sein – und vor allem sei sie sicherer.

30.08.2023
image
Symbolbild, gemacht von Midjourney. Auftrag: Darstellung eines «business using open-ai, ChatGPT in a business-Situation, photorealistic».
Der Künstliche-Intelligenz-Konzern OpenAI hat eine Version seiner Erfolgsmarke ChatGPT vorgestellt, die sich an Unternehmen richtet. Sie soll den speziellen Sicherheits- und Vertraulichkeitsanforderungen professioneller Anwender gerecht werden, erklärte das kalifornische Startup in einem Blogbeitrag.
Mehrere grosse Tech-Konzerne – darunter Apple, Amazon und Samsung – hatten zuvor ihrem Personal die Verwendung von ChatGPT verboten, da sie den Missbrauch sensibler Daten befürchteten.
Um dem Schutzbedürfnis von Unternehmen gerecht zu werden, soll die neue Business-Version des KI-Programms keine Daten mehr für das eigene Training sammeln. So soll ChatGPT zu einem professionellen Werkzeug werden. Mit der Version für Unternehmen bietet OpenAI laut eigenen Angaben einen unbegrenzten Zugang zu GPT-4, ferner eine bis zu doppelt so hohe Geschwindigkeit sowie die Möglichkeit für längere Prompts.
  • In den Schweizer Firmen setzt sich Künstliche Intelligenz per Wildwuchs durch: Überraschend viele nutzen KI im Büro – nur weiss der Chef selten davon.
Wie OpenAI mitteilt, haben mehrere Unternehmen die Business-Version von ChatGPT bereits vorab getestet, darunter der Beteiligungsfonds Carlyle und der Beratungsriese PwC. «Wir glauben, dass KI bei vielen Aspekten unseres Arbeitslebens hilfreich sein kann und Teams kreativer und produktiver macht», gibt sich OpenAI selbstsicher.

Firmen können sich melden

Analysten hingegen sehen in dem neuen Angebot einen Versuch, aktuellen Problemen bei der Verbreitung von ChatGPT zu begegnen. So sei die Nutzung des Programms im Juni und im Juli jeweils um fast 10 Prozent zurückgegangen. Zwar könne dies auch mit der Ferienzeit zusammenhängen, hiess es. Allerdings gibt es offensichtlich Zweifel an der Sicherheit des Werkzeugs und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes.
Preise für die Enterprise-Version liegen noch keine vor. Interessierte Firmen müssen sich beim Vertrieb von OpenAI melden und können dort eine detailliertere Roadmap verlangen. Potenzielle Kundschaft soll dann in den nächsten Wochen eingebunden werden.
Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserer Partner-Site «Inside-IT» unter dem Titel: «Open AI bringt ChatGPT für Unternehmen».


  • industrie
  • handel
  • e-commerce
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Dieser Online-Store ist besonders praktisch

Zu diesem Schluss kommt eine Experten-Community mit 6’500 Stimmen: Hugo Boss gewann den deutschen Shop Usability Award.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.