Mondēlez lanciert Schokolade mit massiv weniger Zucker und Fett

Der US-Konzern mit Marken wie Toblerone, Milka und Cadbury nutzt dazu Pflanzenfasern. Ziel: ein «achtsameres Snacking» zu ermöglichen.

7.12.2022
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Gibt es am Ende sogar eine erleichterte Toblerone? | Bild von: on Unsplash
Vor sechs Wochen kündigte Barry Callebaut, der Schweizer Schokoladenriese, eine «zweite Generation» an: Die neuartige Schokolade soll 50 Prozent weniger Zucker als die meisten Produkte haben – und dafür 60 bis 80 Prozent mehr Kakao.
Nun toppt US-Konkurrent Mondēlez die Meldung mit einer eigenen Ankündigung: Man werde Schokolade mit drei Viertel weniger Zucker und Fett auf den Markt bringen, entwickelt in Grossbritannien von Wissenschaftlern des Konzerns.
Dafür werden dem Produkt Nahrungsfasern aus Zichorienwurzel und Gummi arabicum (bekannt aus Kaumgummis) beigefügt, wie Medien berichten (hier, hier). Diese Zutaten sollen es unnötig machen, die Schokolade künstlich zu süssen.

Am ehesten in Snackprodukten

Geschmack und Textur würden sich dabei nicht verändern. Ziel sei es, dass eine übliche Portion an Süssigkeiten mit der neuen Schokoladenrezeptur nicht mehr als 100 Kalorien aufweist.
Wahrscheinlich wird die neue Schokolade in den konzerneigenen Snackprodukten wie Daim oder Marabou zum Einsatz kommen, die neben anderen Zutaten Schokolade enthalten. So soll den Kunden «achtsameres Snacking» ermöglicht werden – eine Umschreibung für gesundheitsbewusstere Zwischenmahlzeiten.
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