Mövenpick verkauft Marché-Restaurants nach Frankreich

Die Lagardère-Gruppe übernimmt die Gastro-Tochter Marché International.

16.11.2022
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Bild: Marché International.
Lagardère Travel Retail plant, die Marché International AG in Pfäffikon zu 100 Prozent zu übernehmen. Damit wechseln die «Marché»-Restaurants in Deutschland, Österreich, Kroatien, Slowenien, Tschechien und Singapur von der Mövenpick-Gruppe zur Groupe Lagarère in Paris.
Neben «Marché» gehören – je nach Land – auch die Restaurantmarken «Palavrion», «Cindy’s Diner» und «The White Monkey» zum Marché-Komplex. Insgesamt wechseln rund 150 Betriebe zu Largadère – das selber bislang gut 4'800 Standorte in 40 Ländern betreibt. Der Foodservice-Bereich von Lagarère setzt.

Keine Kündigungen

Die Arbeitsverträge blieben unverändert, so die Mitteilung aus Paris: Man werde alle rund 1700 Angestellten von Marché International weiterbeschäftigen.
Die Mövenpick-Gruppe will sich auf das Kerngeschäft FineFoods und Wein in Mitteleuropa konzentrieren.
Das Marché-Konzept war 1983 von Mövenpick entwickelt und lanciert worden, wird aber seit 2014 von zwei verschiedenen Unternehmen benutzt: Die Marché International AG betreibt alle Standorte auserhalb der Schweiz, während hierzulande Coop über ihre Gastro-Tochtergesellschaft Marché Restaurants Schweiz 17 Standorte mit dem grünen Logo führt. Sie befinden sich vornehmlich in Autobahn-Raststätten.

Allerlei Mövenpick

Die ehemalige Mövenpick-Gruppe, gegründet von Ueli Prager 1948, ist inzwischen vielfach aufgeteilt.
  • Zur Holding in Baar gehörten bislang die Geschäftsbereiche Marché International (Gastronomie), Mövenpick Wein und Mövenpick Fine Foods. Das Unternehmen ist im Besitz der Familie von Finck. Fürs Geschäftsjahr 2021 meldete Mövenpick einen Jahresumsatz von knapp 300 Millionen Franken (und dabei einen Zuwachs von 6 Prozent).
  • Die Mövenpick-Hotels und -Resorts sind derweil unter dem Dach der französischen Accor-Gruppe.
  • Die Marché-Restaurants in der Schweiz gehören zu Coop.
  • Das bekannte Mövenpick-Glacé gehört zum britischen Glacé-Konzern Froneri, an dem wiederum Nestlé beteiligt ist, das die Mövenpick-Glacés vermarktet.

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