L'Oréal baut in der Schweiz rund 75 Stellen ab

Die Schweizer Tochter des Kosmetikriesen wird in eine länderübergreifende DACH-Gesellschaft überführt.

6.09.2022
image
Zentralistischer: L'Oréal-Hauptsitz in Paris-Clichy   |   Bild: PD
Der Kosmetikkonzern L'Oréal baut die Belegschaft in der Schweiz um 20 Prozent ab. Dies meldet die Wirtschaftsnachrichtenagentur AWP, und es wird vom Unternehmen bestätigt: Die Konsultationsphase habe am Montag begonnen, so eine Sprecherin gegenüber AWP.
Im Hintergrund steht, dass L'Oréal Suisse zusammengeführt wird in in eine Gesellschaft für den deutschen Sprachraum. Bereits vor knapp zwei Jahren wurde L'Oréal Österreich mit L'Oréal Deutschland zu einem «L'Oréal HUB Austria Germany» zusammengeführt.
Laut internen Mitteilungen sollen in der Hub-Struktur Aufgaben wie Digitalisierung, Logistik, Finanzen, Regulierung und IT zentraler organisiert werden, zudem intensiviere sich dadurch der Erfahrungsaustausch über die Landesgrenzen hinweg.
Die Zusammenlegung der Gesellschaften in Österreich und der Schweiz wurden damals erklärt mit «Veränderungen im Marktumfeld, allen voran auf die Umbrüche in der Einzelhandelslandschaft und die Digitalisierung sowie die damit verbundenen Veränderungen in den Bedürfnissen unserer Vertriebspartner und dem veränderten Verhalten der Konsumenten» (das Communiqué findet sich hier).
L'Oréal Schweiz beschäftigt derzeit laut eigenen Angaben 380 Angestellte, die neue Struktur soll ab Anfang 2023 gelten. Die Zentrale der L'Oréal-Gesellschaft für den deutschen Sprachraum wird in Düsseldorf sein. Dort sollen auch neue Stellen entstehen. Derzeit beschäftigt L'Oréal in Deutschland rund 2'500 Personen.
  • non-food
  • industrie
  • kosmetik
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.

image

Parkplätze vor dem Laden? Lieber nicht!

Neue Daten zur ewigen Parkplatz-Debatte: In Shopping-Zonen könnten parkierte Autos den Einkaufsbummel eher verderben.

image

Decathlon plant 6'000-Quadratmeter-Store in Spreitenbach

Im laufenden Jahr eröffnet(e) der Sportartikel-Händler sieben Standorte in der Schweiz – nächstes Jahr folgt nun die grösste Filiale.