Lidl Schweiz halbierte CO2-Ausstoss pro Quadratmeter

Der Detailhändler setzt seine Kooperation mit WWF fort und verpflichtet sich, seine Lieferketten nachhaltiger zu gestalten.

31.01.2023
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Bild: PD Lidl Schweiz
Lidl Schweiz und der WWF setzen ihre sechs Jahre alte Partnerschaft in Sachen Umweltschutz und Fairtrade fort. Dazu definieren sie neue verbindliche Ziele, die «ein nachhaltiges Angebot sowie umweltverträgliches Handeln bei Lidl Schweiz» fördern sollen.
Laut einer Medienmitteilung des Händlers führrte die bisherige Kooperation zwischen 2013 und 2020 zu einer Reduktion des CO2-Ausstosses um 53 Prozent pro Quadratmeter Filialfläche. Damit sei das vereinbarte Ziel von 35 Prozent Reduktion übertroffen worden. Seit 2017 würden zudem über 99 Prozent der kakaohaltigen Eigenmarkenprodukte aus zertifiziertem Kakao hergestellt.

Zu säubernde Lieferketten

Im Fokus der Jahre 2023 bis 2025 stünden «der Ausbau von noch mehr umweltverträglichen Produkten sowie die weitere Reduktion von Emissionen bei Lidl Schweiz». Das Unternehmen verpflichte sich, «seine Lieferketten frei von Entwaldung, Umwandlung und Ausbeutung in Bezug auf die Rohstoffe Soja, Kakao, Palmöl, Rindfleisch und Kaffee zu gestalten».
Im weiteren wolle es «seine eigenen CO2-Emissionen sowie die seiner Lieferanten» senken und den Anteil an tierischen im Vergleich zu pflanzenbasierten Proteinquellen offen legen.
Mit der Vereinbarung macht Lidl die Absicht klar, weiter in den ESG-Gefilden der beiden grossen Detaillisten Migros und Coop zu wildern, für die Nachhaltigkeit und Fairtrade seit Jahrzehnten wichtige Unterscheidungsmerkmalen gegenüber der Discounter-Konkurrenz darstellen.
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