Laborfleisch stösst noch auf viel Widerstand

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung findet die Züchtung von Fleisch im Labor verwerflich. Dies besagt eine repräsentative Erhebung in Deutschland.

12.07.2023
letzte Aktualisierung: 31.08.2023
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So stellt sich Künstliche Intelligenz die Forschung an und mit Laborfleisch vor  |  Bild: AI / Midjourney.
Rund ein Drittel der Kunden wäre bereit, künstliches Fleisch zu essen (32 Prozent). Ein knappes Drittel ist noch unentschlossen (29 Prozent). Und knapp 40 Prozent würden solches Laborfleisch «eher nicht» oder «auf keinen Fall» vertilgen.
Dies besagt eine repräsentative Umfrage, welche das Marktforschungsinstitut Ipsos in Deutschland durchgeführt hat.
Die Befragten hatten zuvor einen Infotext zu künstlichem Fleisch bekommen. Danach erachtete jeder Zweite die Herstellung von Fleisch im Labor als verwerflich (56 Prozent) oder unethisch (50 Prozent).
Acht von zehn Personen (79 Prozent) äusserten Sorge um die Folgen für die Landwirtschaft.
Auf der anderen Seite wurden die Vorteile bei der Vermeidung von Tierleid (74 Prozent), für eine nachhaltige Zukunft (63 Prozent) und für den Klimaschutz (62 Prozent) durchaus gewürdigt.
Nur bei den 30 bis 39-Jährigen überwiege eine positive Einstellung zum künstlichen Fleisch, so die Mitteilung von Ispos; derweil hat vor allem die Generation der Baby Boomer deutlich negativere Assoziationen.
Konsumenten mittleren Alters (30-39 Jahre) wiederum sind die Gruppe, die künstliches Fleisch überdurchschnittlich oft als gute tierfreundliche Alternative (81 Prozent) empfinden – und die es auch als wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft ansehen (78 Prozent).
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