Die meisten Konsumenten fühlen sich beim Onlineeinkauf sicher

Jeder zehnte von ihnen wurde in den letzten fünf Jahren Opfer eines Betrugs im E-Commerce, wie eine Umfrage des Martkforschungsinstituts GfS Zürich besagt.

21.11.2023
image
Symbolbild | Grafik: GfS Zürich / Studie Internet-Sicherheit (Ausschnitt)
Jeder zehnte Schweizer Konsument ist in den letzten fünf Jahren Opfer eines Betrugs in Onlineshopping geworden. Viel-Shopper erleben das mit 15 Prozent häufiger als gelegentliche E-Commerce-Kunden. Mehr als vier Fünftel aller Onlineeinkäufer machen sich – deshalb oder dennoch – wenig oder gar keine Sorgen, dass sie in Onlinehsops oder auf Buchungsplattformen betrogen werden könnten.
Das sind zwei der Resultate einer repräsentativen Befragung durch das Marktforschungsunternehmen GfS Zürich, die im September 2023 stattfand. Sie wurde im Rahmen einer Studie zur Cyberawareness in der Schweiz durchgeführt.
image
Quelle: «Schlussbericht Cyberawareness» | GfS Zürich
Trotz des relativ grossen Sicherheitsgefühls bezeichnen noch immer am meisten der Befragten, nämlich fast 40 Prozent, die Rechnung als sicherste Zahlungsmethode. Offenbar ist die Möglichkeit, eine Ware nach deren Erhalt bezahlen zu können, ein Garant für Sicherheit. Zahlungen per Kreditkarten, Bank-App oder Twint bewerten je rund 15 Prozent als «am sichersten».
So entstand die Umfrage von GfS Zürich
Vom 7. August bis 4. September 2023 wurden 1'239 Interviews mit Personen ab 18 Jahren in allen drei Landesregionen der Schweiz durchgeführt. Die telefonische Befragung wurde mit zufälligen, automatisch generierten Festnetznummern durchgeführt. Hier geht es zu den Detailergebnissen.
Entsprechend den guten Erfahrungen der meisten Befragten, machen sich diese auch selten Sorgen, bei Geschäften im Internet betrogen zu werden. Lediglich 15 Prozent äussern häufige oder dauernde Besorgnis. Und es sind nicht etwa die älteren unter ihnen, die am meisten Bedenken haben, sondern – mit 18 Prozent – die 18- bis 39-Jährigen.
image
Quelle: «Schlussbericht Cyberawareness» | GfS Zürich
Dennoch ist es diese Altersgruppe, die laut der Umfrage, am häufigsten online einkaufen oder Dienstleistungen beziehen. Keiner der Befragten gibt an, «nie» im Internet zu shoppen, während es bei den über 65-Jährigen mehr als jeder fünfte ist.
image
Quelle: «Schlussbericht Cyberawareness» | GfS Zürich
Dabei zeigt sich, dass Personen, die selten online einkaufen, dabei generell ein geringeres Sicherheitsgefühl haben. Insgesamt sind 68 Prozent der Befragten der Meinung, im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen «eher» oder «sehr gut» Bescheid zu wissen, wie sie sich vor Angriffen aus dem Internet schützen können. Das sind zehn Prozent mehr «cybersichere» Konsumenten als vor vier Jahren. Erstaunlich ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern: Männer schätzen ihre Sicherheitskompetenz mit 76 Prozent deutlich höher ein als Frauen (60 Prozent).
  • e-commerce
  • handel
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt

Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.

image

Dieser Online-Store ist besonders praktisch

Zu diesem Schluss kommt eine Experten-Community mit 6’500 Stimmen: Hugo Boss gewann den deutschen Shop Usability Award.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Parkplätze vor dem Laden? Lieber nicht!

Neue Daten zur ewigen Parkplatz-Debatte: In Shopping-Zonen könnten parkierte Autos den Einkaufsbummel eher verderben.