Drogeriemarkt Müller schluckt Franz Carl Weber

Der Handelskonzern aus Ulm ist ohnehin schon im Spielzeug-Business tätig.

5.07.2023
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Symbolbild: Vanessa Bucceri on Unsplash von: on Unsplash
Der deutsche Milliarden-Handelskonzern Müller übernimmt Franz Carl Weber zu 100 Prozent. Dies meldet die «Handelszeitung» unter Berufung auf ein vertrauliches Schreiben an Geschäftspartner, und es wird von Marcel Dobler bestätigt: «Die Konsolidierung auf dem Spielzeugmarkt wird sich weiter fortsetzen», so Dobler zur HZ. «Nach der erfolgreichen Sanierung kann der neue Eigentümer Franz Carl Weber bezüglich Grösse, Möglichkeiten und Einkaufsvolumina auf eine neue Basis stellen.»
Dem Nationalrat und Digitec-Co-Gründer gehörte die berühmte Spielwaren-Marke bislang zur Hälfte. Inzwischen hat Dobler die Übernahme auch per Twitter bestätigt.
Die Müller Handels GmbH & Co (so der offizielle Name) ist bereits im Spielwaren-Geschäft tätig: Einerseits führt sie in ihren Märkten wie auch Online ein Sortiment mit den grossen Massenmarken (etwa Playmobil, Lego, Hasbro, Ravensburger). Andererseits gehört ihr mit dem Spielwarenhandel Obletter in München ein Haus mit ähnlichem Traditionsnimbus wie der Franzki in Zürich und anderen Gegenden der Schweiz.
Müller übernahm Obletter im Jahr 1997 – und zwar von Franz Carl Weber. Danach verkaufte der Konzern allerdings die meisten Geschäfte.
In der Schweiz führt Müller (ein Konzern mit 4,6 Milliarden Euro Umsatz und rund 35'000 Beschäftigten) knapp 70 Filialen und setzt rund 350 Millionen Franken um.
Franz Carl Weber hatte zuletzt noch 23 Geschäfte mit knapp 200 Angestellten. Ursprünglich ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Zürich, wurde FCK 1984 durch Denner übernommen – und dann im September 2006 an den französischen Spielwarenkonzern Ludendo weitergereicht. 2018 folgte der nächste Schritt, als Franz Carl Weber von einer Gruppe Investoren übernommen wurde, darunter Digitec-Gründer Marcel Dobler und die deutsche Simba-Dickie Group.
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