Douglas: Die Kosmetika-Kette spürt wenig von der Krisenstimmung
Die Beauty-Kundschaft kehrt in die Filialen zurück und zeigt, dass sie Beratung wünscht. Vor allem Düfte und Make-Up wurden rege gesucht.
23.08.2022Wieder mehr weiss als schwarz: Arbeit an einer Markenkampagne von Douglas | Bild: PDDer Kosmetika- und Parfümerie-Händler Douglas hat die Verkäufe im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 deutlich gesteigert – sowohl im Vergleich zum Vorjahr (+29 Prozent auf vergleichbarer Fläche) als auch zum Quartal vor Beginn der Corona-Pandemie (+21 Prozent).
Im Filialgeschäft setzte es nach dem Wegfall der Covid-Schranken deutliche Umsatzzuwächse; und das E-Commerce-Geschäft habe sich «auf weiterhin hohem Niveau stabilisiert», so der deutsche Handelskonzern in seiner Mitteilung.
«Die Rückkehr in die Filialen treibt unser Wachstum und zeigt die hohe Nachfrage nach persönlicher Beratung vor Ort», so Douglas-CEO Tina Müller.
Konkret betrug der Umsatz der Gruppe von April bis Juni 830 Millionen Euro.
Im E-Commerce stiegen die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,3 Prozent auf 276 Millionen Euro. Damit beträgt der E-Commerce-Anteil am Gesamtumsatz nun gut 33 Prozent. Vor Corona war der Wert bei 17 Prozent gelegen.
Im Filialgeschäft – mit rund 1’900 Standorten – legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 47 Prozent auf 554 Millionen Euro zu; dies entspricht einem Wachstum auf vergleichbarer Fläche von 66 Prozent.
Lebhaft war die Entwicklung insbesondere im deutschen Sprachraum und in den Niederlanden. In der Schweiz hat Douglas neun Filialen.
Das operative Konzernergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg im dritten Quartal um 40 Millionen auf 64 Millionen Euro. Die Ebitda-Marge erhöhte sich auf 7,7 Prozent erhöht (Vorjahr: 3,7 Prozent).
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021/22 (Oktober 2021 bis Juni 2022), steigerte Douglas den Umsatz um 20 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg auf vergleichbarer Fläche von 27 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 45 Prozent auf 280 Millionen Euro.
Insbesondere Düfte und Make-Up legten beim Absatz in den letzten Monaten deutlich zu – nachdem die Kundschaft während der Lockdowns eher Haut- und Haarpflege-Produkte nachgefragt hatten.
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