Der Spielwarenmarkt sank aufs Niveau von 2020
Der Umsatz im Schweizer Spielwarenmarkt betrug 2023 rund 515 Millionen Franken. Das waren 5 Prozent weniger als im Vorjahr. Aber immerhin mehr als 2019 – also vor der Pandemie.
5.03.2024Spielzeug läuft und läuft. Jetzt einfach wieder etwas langsamer. | Bild: Daniel K Cheung on Unsplash von: on Unsplash«Das Weihnachtsgeschäft konnte den rückläufigen Jahrestrend leider nicht stoppen», sagt Hans Christian von der Crone, Präsident des Spielwarenverbands SVS. «Wir liegen aber im Vergleich zu den grossen europäischen Märkten im Mittel. Zudem bewegen wir uns glücklicherweise immer noch auf einem höheren Niveau als 2019, was uns zuversichtlich stimmt für 2024».
Der Vergleich mit 2019 ist laut SVS relevant, weil der Spielwarenmarkt wegen der stark eingeschränkten Konsumoptionen in den Jahren 2020 und 2021 von der Pandemie stark profitiert hatte; es war also eine Ausnahmezeit.
Onlinehandel legte zu
Der Online-Anteil lag 2023 nahe bei 30 Prozent und entwickelte sich somit besser als der stationäre Handel. Der Boost scheint aber vorbei zu sein, wie Kurt Meister von GfK Schweiz sagt.
Den grössten Rückgang verzeichneten die Kategorien Actionfiguren (–13,2 Prozent), gefolgt von Puppen (–11 Prozent) und Outdoor (–8.4 Prozent).
Minimal gewachsen sind einzig die Umsätze von Plüsch und Jugendelektronik (je +1.2 Prozent).
Hoffnung auf Kidults
Das laufende Jahr dürfte laut SVS herausfordernd. Dies wegen des angespannten wirtschaftlichen Umfelds (chinesische Plattformen, schwächelnde globale Konjunktur). Zuversichtlich stimmten hingegen die Innovationen, die im Februar an der Spielwarenmesse Nürnberg präsentiert worden waren und sich rund um die Themen Nachhaltigkeit, Kidults (spielende Erwachsene) und Lizenzen drehten.
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