Das war ein hartes Jahr für MediaMarkt Schweiz

Die Zahlen des Mutterhauses Ceconomy legen es offen: MediaMarkt büsste in der Schweiz im stationären wie im Online-Handel ein. Die Mitarbeiterzahl sank.

19.12.2023
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Weiterentwicklung: «Experience-Popup» von MediaMarkt im HB Zürich  |  Bild: PD
Ceconomy kennen die wenigsten in der breiten Bevölkerung – dafür die beiden Elektronikfachmärkte MediaMarkt und Saturn aus Düsseldorf. Die deutsche Handelskette betreibt rund 1000 Filialen weltweit.
Mit der Saturn-Filialkette bildet sie die Media-Saturn Holding, die zum 2017 aus der Metro Group ausgegliederten Einzelhandelsunternehmen Ceconomy gehört. Damit betreibt der Elektronikhändler auch in der Schweiz 25 Filialen – 16 davon in der Deutschschweiz, sieben in der Westschweiz und zwei im Tessin.

Trend weiter abwärts

Ceconomy veröffentlichte nun den Jahresbericht 2022/23 (per Ende September). Darin finden sich auch Infomationen zur Entwicklung in der Schweiz. Sie zeigen: Der Elektronikhändler geschäftet auch hierzulande unter erschwerten Bedingungen. Damit bestätigt sich ein Trend, der sich bereits abzeichnete.
«In der Schweiz kam es aufgrund der aggressiven Preissituation im Markt zu einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverschlechterung», schreibt Ceconomy im Jahresbericht.
Und weiter habe sich «in einem wettbewerbsintensiven Umfeld» in beiden Vertriebskanälen ein Umsatzrückgang ergeben – also stationär genauso wie online. Dies ist insofern bemerkenswert, als in bei Ceconomy Deutschland und Österreich immerhin die Laden-Umsätze wieder zulegen konnten.
Die Entwicklung zeigt sich auch in der Rentabilität in der DACH-Region: Der Ebit verbesserte sich zwar insgesamt, da die Ergebnisse in Deutschland besser waren. In der Schweiz lagen sie jedoch deutlich unter dem Vorjahr.
In der Schweiz ging auch die Anzahl der Mitarbeiter von 854 auf 813 zurück. Die Zahl der Filialen blieb mit 25 Standorten gleich wie im Vorjahr.

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