Coop wuchs 2022 deutlich über der Inflation

Der Umsatz des Konzerns stieg um gut 7 Prozent auf 34,2 Milliarden Franken. Vor allem der Grosshandel und die Produktion konnten stark zulegen.

5.01.2023
image
Gebäude am Coop-Hauptsitz in Basel | Bild: PD Coop
Der Detailhändler Coop erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 34,2 Milliarden Franken. Das bedeutet gegenüber 2021 eine Zunahme von 2,3 Milliarden Franken respektive 7,3 Prozent.
Zum grössten Teil ist das Wachstum den Bereichen Grosshandel (Stichwort: Transgourmet) und der Produktion (zum Beispiel Steinfels) zu verdanken, die gemeinsam um 14,6 Prozent zulegten. Im Detailhandel stieg der Nettoerlös lediglich um 1,6 Prozent, wie Coop heute meldete.
  • Der Engroshandel der Coop-Tochter Transgourmet erwirtschaftete einen Nettoerlös von 11,1 Milliarden. In allen Ländergesellschaften von Transgourmet sei das Vorjahr deutlich übertroffen worden. Ein grosser Brocken des Wachstums geht auf die Übernahme von Transgourmet Ibérica Vorjahr zurück.
  • Der Umsatz des Onlinegeschäfts erreichte insgesamt rund 5 Milliarden Franken – 1,2 Milliarden mehr als 2021. Der Online-Supermarkt von Coop wuchs um 8,4 Prozent. Der Onlineanteil im Engroshandel steigerte sich um 55 Prozent.
  • Auch die Nachhaltigkeitslabel von Coop markierten ein starkes Wachstum – in einem bekanntlich schwierigen Umfeld. Hier stieg der Umsatz um 6,7 Prozent (391 Millionen) auf 6,2 Milliarden Franken.
  • Wegen «des starken Konkurrenzkampfes und der grossen Investitionen zugunsten von tieferen Preisen für die Kundinnen und Kunden» prognostiziert das Management ein stabiles Betriebsergebnis für das Geschäftsjahr 2022. Die Gewinnzahlen werden an der Bilanzmedienkonferenz vom 14. Februar 2023 veröffentlicht.


Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Dieser Online-Store ist besonders praktisch

Zu diesem Schluss kommt eine Experten-Community mit 6’500 Stimmen: Hugo Boss gewann den deutschen Shop Usability Award.

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.