Amazon-CEO gibt Entlassung von 18'000 Mitarbeitern bekannt
Laut einem Memo von Andy Jassy sind vor allem Geräte- und Softwareentwickler, aber auch Angestellte im Bereich Retail betroffen.
5.01.2023Amazon-CEO Andy Jassy | Bild: PD AmazonGerüchteweise ging die Meldung schon im Dezember herum: Amazon plane Massenentlassungen, gegen 10'000 Stellen seien bedroht. Nun wird klar: Es sind weitaus mehr. 18'000 Angestellte müssen in den nächsten Monaten den Hut nehmen.
Besonders betroffen sind laut einem Memo von CEO Andy Jassy von gestern Angestellte in den Amazon-Läden sowie Entwickler von Geräten und deren Software, die PXT-Abteilungen (PXT steht für People Experience and Technology Solutions) von Amazon Devices.
Zu dieser Sparte gehört auch das Spracherkennungssystem Alexa, das in den vergangenen Jahren zu Betriebsverlusten von fünf Milliarden US-Dollar jährlich geführt haben soll, wie Medien berichten. In der Entwicklung der Alexa- und Echo-Lautsprecher-Produkte sind 10'000 Personen beschäftigt. Zudem sollen in den Personalabteilungen Mitarbeiter eingespart werden.
Unsichere Wirtschafslage
Es ist der grösste Einschnitt in der Konzerngeschichte. «Amazon hat in der Vergangenheit unsichere und schwierige Wirtschaftslagen überstanden, und wir werden dies auch weiterhin tun», so Jassy: «Diese Änderungen werden uns helfen, unsere langfristigen Chancen mit einer stärkeren Kostenstruktur zu verfolgen.»
Die Zahl 18'000 tönt hoch – insgesamt allerdings beschäftigt der E-Commmerce-Riese 1,5 Millionen Personen. Zum Vergleich: In Deutschland hat Amazon rund 20'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Frage, ob Angestellte in Europa von den Streichungen betroffen sein werden, ist derzeit Gegenstand von Spekulationen.
Jassy teilte mit, dass die erweiterten Kürzungen das Ergebnis von Amazons jährlicher Geschäftsüberprüfung seien, die 2022 «angesichts der unsicheren Wirtschaft und der Tatsache, dass wir in den letzten Jahren schnell eingestellt haben, schwieriger war».
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Migros Aare: Keine Seniorenrabatte mehr im Supermarkt
Das Angebot der Genossenschaft im Raum Bern, Aargau und Solothurn war ohnehin eine Ausnahme im Migros-Universum.
Dieser Online-Store ist besonders praktisch
Zu diesem Schluss kommt eine Experten-Community mit 6’500 Stimmen: Hugo Boss gewann den deutschen Shop Usability Award.
Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.
Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.
Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?
Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.
Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf
Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.
Parkplätze vor dem Laden? Lieber nicht!
Neue Daten zur ewigen Parkplatz-Debatte: In Shopping-Zonen könnten parkierte Autos den Einkaufsbummel eher verderben.