Parfümerie Douglas: Comeback nach Corona

Europas grösster Beauty-Händler vermeldet starke Umsätze in den letzten Monaten – und ein bislang «sehr zufriedenstellendes» Weihnachtsgeschäft.

20.12.2022
image
Douglas-Store (hier in Frankfurt)   |  PD
Die grosse Stabilität des Kosmetik- und Parfümerie-Bereichs zeigt sich auch bei Douglas: Die Beauty-Gruppe – Deutschlands führender Händler in diesem Bereich – steigerte ihren Umsatz im letzten Geschäftsjahr um 17 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro.
Das Douglas-Jahr endet jeweils per Ende September. Wichtig für die Entwicklung war, dass die Filialen nach dem Ende der Pandemie-Massnahmen wieder stark zulegen konnten. Hier stiegen die Umsätze auf 27 Prozent auf 2,44 Milliarden Euro.
Im E-Commerce setzte es indessen ein leichtes Minus von 0,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro.
Gegenüber dem letzten Vor-Corona-Geschäftsjahr 2018/19 war der Konzern 2021/22 um 18,3 Prozent höher (bei vergleichbarer Fläche).
Das operative Konzernergebnis (Ebitda) stieg um knapp 50 Prozent auf 325,5 Millionen Euro. Allerdings muss der Konzern ein «niedriges Nettoergebnis durch ausserordentliche, nicht cash-wirksame Belastungen» vermelden. Konkret: Wegen Finanzschulden, Firmenwert-Abschreibungen und den Kosten für Filialschliessungen ergab sich am Ende ein Verlust von 306 Millionen Euro.
«Gestärkt wurde unsere Entwicklung in diesem Jahr auch durch die Rückkehr des gesellschaftlichen Lebens, nachdem die COVID-Einschränkungen gelockert wurden», sagt Finanzchef Mark Langer: «Weniger Masken bedeuten mehr Make-up und mehr Lippenstifte. Und unser starker Mix aus Filial- und Onlinehandel, einmaligen Einkaufserlebnissen, dem kundenorientierten Marketing sowie exklusiven Angeboten wie dem Duft von Billie Eilish ist auf einen grossen Nachholbedarf bei den Kundinnen und Kunden gestossen.»
Douglas sei auch gut ins neue Geschäftsjahr gestartet – und damit ins Weihnachtsgeschäft. Verkaufstage à la «Black Friday» seien «sehr zufriedenstellend» verlaufen.
Douglas 2021/22: Zur Mitteilung

Die Parfümerie Douglas mit Sitz in Düsseldorf ist der grösste Parfüm- und Kosmetika-Händler in Europa. Sie führt rund 2'000 Filialen. In der Schweiz ist sie mit 9 Standorten präsent. Das Unternehmen ist im Mehrheitsbesitz der Private-Equity-Firma CVC.


  • non-food
  • handel
  • kosmetik
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Denner: +1.1 Prozent. Fenaco: +1.2 Prozent.

Die ersten Signale aus der Lohnrunde im Detailhandel stellen klar: Es reicht bestenfalls für den Teuerungsausgleich. Und auch das nur knapp.

image

Was ist der direkteste Weg zur Würfelbouillon?

Eine britische App führt die Kunden durch den Supermarkt – entlang dem Einkaufszettel. Auf Wunsch auch nach dem Prinzip Kochbox.

image

Temu und Shein: 13 Verbände fordern den Bundesrat zum Handeln auf

Dabei soll die Regierung möglichst noch vor dem Weihnachtsgeschäft ein deutliches Signal aussenden.

image

Parkplätze vor dem Laden? Lieber nicht!

Neue Daten zur ewigen Parkplatz-Debatte: In Shopping-Zonen könnten parkierte Autos den Einkaufsbummel eher verderben.

image

Decathlon plant 6'000-Quadratmeter-Store in Spreitenbach

Im laufenden Jahr eröffnet(e) der Sportartikel-Händler sieben Standorte in der Schweiz – nächstes Jahr folgt nun die grösste Filiale.

image

Budget bis 2029 gesetzt: Galaxus setzt weiter aufs Ausland

Die Migros stellte die Europa-Strategie des Online-Händlers auf den Prüfstand – und glaubt daran. Vor allem an Deutschland.