Neuer Knall bei der Migros: Auch HR-Chef Reto Parolini geht

Der Leiter der Direktion HRM hat im September gekündigt und verlässt den Konzern fast zeitgleich mit seiner Vorgesetzten Sarah Kreienbühl.

2.11.2022
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Reto Parolini in einem Imagefilm des MGB, Screenshot.
Der oberste Personalleiter der Migros-Gruppe, Reto Parolini, wird Ende Januar 2023 den Migros Genossenschafts Bund (MGB) und die Migros-Gruppe verlassen – einen Monat nach seiner Vorgesetzten Sarah Kreienbühl. Er hat im September gekündigt, wie der Leiter der Medienstelle Marcel Schlatter bestätigt. Die Information hatte zuvor das Finanzportal «Tippinpoint» veröffentlicht.
Mit Reto Parolini nimmt ein wichtiger Vertrauter von Sarah Kreienbühl, der Vorsteherin des Departements 1, seinen Hut. Der Generaldirektorin unterstehen neben der Abteilung HR-Management auch die Themen Kommunikation und Engagement Migros. Kreienbühl beendet ihre Arbeit bei der Migros per Ende Jahr und wechselt auf als Personalchefin und Nachhaltigkeitsverantwortliche zum Logistikriesen Kühne & Nagel.
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Parolini war vor seiner Zeit beim MGB von Mitte 2017 bis Mitte 2018 im Personalwesen der Six Group tätig gewesen. Davor hatte er unter seiner heutigen Chefin Sarah Kreienbühl die Position eines Vice President Corporate HRM bei Sonova inne.
Kreienbühls Vorgesetzter, Fabrice Zumbrunnen, hatte vor einer Woche seinen Rücktritt bekannt gegeben – ein Schritt, der ebenfalls als überraschend eingeschätzt wurde. Wie die Migros zum Abgang schrieb, kommt die Suche nach einem Nachfolger für Zumbrunnen erst jetzt in die Gänge.
Mit dem Abgang Parolinis verschärft sich die Personalsituation an der Spitze des Detailhandelsriesen. Gesucht werden nun sowohl ein neuer Präsident der Generaldirektion als auch die für das Personal zuständige Person in der Generaldirektion – und nun zudem ein Leiter HR für die Migros Gruppe.
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